Schon in den nächsten Jahren planen sowohl 
staatliche Raumfahrtorganisationen als auch private Unternehmen 
Mars-Missionen. Auch die Durchführung bemannter Landungen kommt in 
greifbare Nähe: Wissenschaftler gehen davon aus, dass der erste 
Mensch, der den Mars betreten wird, bereits geboren wurde, schreibt 
das Weltraum-Magazin SPACE in seiner Ausgabe 5/13.
   1971 landete die erste sowjetische Sonde auf dem Mars. Leider 
stellte sie nach 20 Sekunden ihren Betrieb ein, wahrscheinlich weil 
ein Sandsturm sie beschädigte. Im selben Jahr funkte der erste 
amerikanische Satellit Bilder aus einer Umlaufbahn. Roboter-Missionen
stoßen mittlerweile an ihre Grenzen, doch  in diesem Jahrhundert sind
bemannte Missionen oder gar langfristige Aufenthalte auf dem roten 
Planeten durchaus realistisch.
   Der Mars stellt die Missionen jedoch vor einige Probleme und 
Anforderungen. Die Atmosphäre erschwert jede Landung, da sie zu dünn 
ist für erdähnliche Aerodynamik, aber dick genug, um ungeschützte 
Fahrzeuge zu beschädigen. Sie besteht überwiegend aus giftigem 
Kohlendioxid. Menschen können sich also nur in Schutzanzügen bewegen,
zumal die Temperatur lediglich im Mars-Sommer am Äquator auf 20 Grad 
klettern kann. An den Polen kann es auf bis zu -153 Grad Celsius 
abkühlen. In Simulationen in der nördlichen Sahara, die der 
Marsoberfläche ziemlich ähnlich sieht, wurden schon neuartige 
Raumanzüge und tragbare Wohnräume getestet. Konsequent wurde auch die
20-minütige Verzögerung beim Funkverkehr mit der Erde geübt.
   Derzeit gibt es verschiedene Ideen, den Mars zu erkunden: 
„Inspiration Mars“ will einen Vorbeiflug starten: Ein Mann und eine 
Frau fliegen in nur 160 Kilometer Entfernung am Mars vorbei und 
kommen nach insgesamt 150 Tagen wieder zur Erde zurück. „Mars 
Direct“, eine Idee von US-Ingenieur Dr. Robert Zubrin, sieht vor, mit
leichtem Gepäck zu reisen und die meisten wichtigen Dinge auf dem 
Mars direkt herzustellen. Dazu werden auf einer unbemannten Mission 
zuerst das Raumschiff für die Rückreise und Gerätschaften zum 
Herstellen von Treibstoffen auf den Mars gebracht. Die Crew fliegt 
dann in einem kleinen Wohnmodul, das dort bleibt. Nach 18 Monaten 
kommen sie wieder zur Erde zurück. Jede weitere Crew bringt ein neues
Wohnmodul, so dass nach einer Weile eine Siedlung entstehen könnte.
   Ab 25. Juli ist die neue Ausgabe 5/2013 des Weltraum-Magazins 
SPACE von der eMedia GmbH, München, im Handel und im Abonnement in 
Deutschland, Österreich und der Schweiz erhältlich. SPACE erscheint 
zweimonatlich in einer Druckauflage von 45.000 Exemplaren und kostet 
7,90 Euro. Chefredakteur ist Wolfgang Koser.
   eMedia (http://www.emedia.de) mit Sitz in München ist ein auf 
Lizenzprodukte spezialisiertes Unternehmen und gehört zur 
hannoverschen Heise Medien Gruppe. Geschäftsführer sind Dr. Alfons 
Schräder und Jörg Mühle. SPACE erscheint ebenso wie WISSEN 2013 in 
Lizenz des britischen Verlags Imaging Publishing, Bournemouth. Online
kann man SPACE unter shop.heise.de bestellen.
   Titelbild SPACE zum Download: 
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