SCHOTT gewinnt Innovationspreis der Deutschen Wirtschaft 2016 (FOTO)

Technologiekonzern für ultradünnes Glas in der Kategorie
Großunternehmen ausgezeichnet

Dünner als ein menschliches Haar und so biegsam, dass man es um
den kleinen Finger wickeln kann: Es ist flexibel wie Kunststoff und
dennoch stabil wie Glas. Ultradünnes Glas ist die Basis von
Produktinnovationen in der Elektronik- und Halbleiterindustrie, wo es
schnellere, energieeffizientere und dünnere Geräte ermöglicht. Diese
Erfolgsgeschichte von ultradünnem Glas als ein Wegbereiter für
Innovation hat die Jury überzeugt: Der Spezialglasexperte SCHOTT
gewinnt den diesjährigen Innovationspreis der Deutschen Wirtschaft in
der Kategorie Großunternehmen.

Auf der festlichen Galaveranstaltung am 16. April in Darmstadt
nahm der SCHOTT Vorstandvorsitzende Dr. Frank Heinricht die
Auszeichnung von EU-Kommissar Günther H. Oettinger und
Physiknobelpreisträger Prof. Dr. Klaus von Klitzing entgegen. „Dieser
Preis ist für SCHOTT eine besondere Ehre und eine Bestätigung für
unsere intensive und kontinuierliche Arbeit an diesem visionären
Thema. Die Auszeichnung unterstreicht, dass es uns mit der
Materialinnovation ultradünnes Glas gelungen ist, einen
vielversprechenden Wegbereiter für neue Anwendungen auf den Markt zu
bringen. Durch enge Kooperation mit nationalen Instituten und
Unternehmen tragen wir auch zur Sicherung von Deutschland als
Forschungs- und Technologiestandort bei“, so Heinricht.

Die Jury lobte die Innovationskraft von SCHOTT, die sich am
Beispiel von ultradünnem Glas erneut manifestiert habe. Mit diesem
besonderen Material trage das Unternehmen, das ganz vorne in der
Wertschöpfungskette angesiedelt sei, maßgeblich dazu bei, aus
Deutschland heraus einen relevanten, weltweiten Markt zu erschließen.
Besonders hervorzuheben sei, dass SCHOTT mit ultradünnem Glas bereits
Umsatz mache und in den ersten Anwendungen am Markt Fuß gefasst habe.

Ultradünnes Glas für die Elektronik von morgen

Ultradünnes Glas von SCHOTT ist stabil und flexibel zugleich und
ermöglicht so eine Vielzahl von Hightech-Anwendungen. Der Konzern
produziert ultradünne Gläser für modernste Funktionen im Smartphone
von morgen: von hochfesten Deckgläsern bis zu Substraten für biegbare
OLED-Displays und „Wearables“, für Kamerasysteme, neuartige
Mikroakkus und -prozessoren sowie für Fingerprint- und Bio-Sensoren.
Dank einer Vielzahl von hochwertigen Glasarten und der
eigenentwickelten Down-Draw-Technologie kann SCHOTT ein Portfolio an
ultradünnen Gläsern bis zu einer minimalen Dicke von 25 Mikrometern,
das entspricht 0,025 Millimeter, zuverlässig herstellen (zum
Vergleich: ein menschliches Haar ist 50 Mikrometer „dick“) und bietet
gleichzeitig das bruchfesteste Glas am Markt an. Diese bieten
gegenüber anderen Materialien viele Vorzüge, weil sie im Vergleich zu
Kunststoff stabiler und gegenüber Silizium deutlich wirtschaftlicher
sind.

Zukunftssicherung für den Standort Deutschland

Neben der klassischen Halbleiterindustrie ist das Material für das
Feld der sogenannten organischen Elektronik relevant. SCHOTT arbeitet
mit einer Vielzahl deutscher Entwicklungspartner daran, eine
Produktionsinfrastruktur für die industrielle Weiterverarbeitung
aufzubauen. Die Fraunhofer Institute FEP (Institut für Organische
Elektronik, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik) in Dresden und IZM
(Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration) in Berlin sind
wichtige Innovationszentren. So werden Weiterentwicklungen von SCHOTT
und einiger Partner beispielsweise vom Bundesministerium für Bildung
und Forschung (BMBF) gefördert, um ultradünnes Glas-auf-Rolle für den
Einsatz in der orga-nischen Elektronik bereitzustellen.
Anwendungsbeispiele sind Berührungssensoren, flexible Displays,
Beleuchtungskomponenten, organische Solarzellen oder intelligente
Etiketten. Diese Elemente ermöglichen wiederum zukunftsweisende
Innovationen in der Consumer-Elektronik, Verpackungs-, Hausgeräte-
und Automobilindustrie und eröffnen somit den Zugang zum Weltmarkt.

Weitere Informationen unter:
http://www.schott.com/innovation/de/ultraduennesglas/
www.innovationspreis.com
www.schott.com

Pressekontakt:
Salvatore Ruggiero, Leiter Marketing and Communication
SCHOTT AG, Hattenbergstraße 10, 55122 Mainz
Tel. +49 (0)6131/66-4140
E-Mail: salvatore.ruggiero@schott.com

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