Gesundes Wohnen wird nicht nur durch die Verwendung natürlicher, ökologischer und schadstofffreier Materialien gewährleistet, sondern auch durch die Beseitigung von elektromagnetischen Wellen und Elektrosmog. Ein Vergleich der unterschiedlichen Auswirkungen von WLAN und LiFi, der drahtlosen Kommunikation über sichtbares Licht oder Infrarotlicht, auf den menschlichen Organismus wurde im Rahmen eines Pilotprojektes an der Waldorfschule Frankenthal untersucht.
Pilotprojekt erforscht Auswirkungen von WLAN und LiFi
WLAN, das in nahezu 92% aller deutschen Haushalte zum Einsatz kommt, basiert auf Funkwellen – je nach Frequenzbereich transportieren WLAN-Verbindungen zwischen 100 Milliwatt und einem Watt Energie in Form von Strahlungsleistung. Diese hochfrequente elektromagnetische Strahlung des WLAN sorgt für Elektrosmog und kann auch negative Auswirkungen auf die Konzentrationsfähigkeit haben oder für Kopfschmerzen und Verspannungen sorgen. Im Gegensatz dazu erfolgt bei LiFi die drahtlose Kommunikation über sichtbares Licht oder Infrarotlicht – es entstehen keine Emissionen von Funkwellen.
Begleitet wurde das Pilotprojekt in Frankenthal von der S2 GmbH, der aeroLiFi GmbH sowie dem Forschungskreis für Geobiologie Dr. Hartmann e.V. Dazu wurde in einem Chemieraum der Waldorfschule Frankenthal ein LiFi-System der Firma aeroLiFi installiert. Hierzu wurden zwischen Ende September und Ende Oktober 2020 Georythmogramme von Erwachsenen und Schülern erstellt, die sich im Rahmen der Untersuchung im betreffenden Raum aufhielten. Die Pilotanlage bestand aus einer Infrarot-Sende-Empfangs-Einheit und Infrarot Dongles für bestehende Endgeräte. Die Körperspannungsmessungen dauerten jeweils 30 Minuten bei Messintervallen von 30 Sekunden.
Ergebnisse zeigen keine Veränderungen durch LiFi
Während sich die Georythmogramme unter WLAN-Einfluss auf das bis zu 5-fache des Normalmaßes erhöhten, traten unter LiFi-Einfluss bei Beschränkung der Lichtwellen auf den Infrarotbereich keine Veränderungen auf. Laut dem Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) liegen die Grenzwerte für Hochfrequenzstrahlung bei 2.000.000 Mikrowatt/K/m² und beschränken sich auf thermische Effekte, durch die sich das Gewebe erwärmt. Aus baubiologischer Sicht wird der menschliche Organismus aber bereits bei Werten ab 10 Mikrowatt/K/m² beeinträchtigt. Die Folgen sind etwa der Geldrolleneffekt, die Öffnung der Calciumionenkanäle, die Durchbrechung der Blut-Hirnschranke oder die Blutverdickung durch pH-Wert-Veränderung. Vor diesem Hintergrund stellt sich LiFi als echte Alternative zu verbreiteten WLAN-Systemen dar, da hier keine negativen Auswirkungen auf den menschlichen Körper zu erwarten sind.
LiFi sorgt für ein gesundes Lern- und Wohnumfeld
Aufgrund der Corona-Pandemie mussten die Messungen im Oktober abgebrochen werden. Allerdings ist geplant, die Waldorfschule Frankenthal im Rahmen der Digitalisierung statt mit einem WLAN-System mit LiFi auszustatten. Als Planungsbüro und Mitglied im Forschungskreis für Geobiologie Dr. Hartmann e.V. ist die S2 GmbH mit den Sanierungsarbeiten in der Waldorfschule Frankenthal beauftragt und lässt ihre Expertise hinsichtlich der Baubiologie mit einfließen. Im Fokus steht hierbei die Förderung der Wohngesundheit der Schüler, um Störfaktoren wie elektromagnetische Wellen und Elektrosmog möglichst zu beseitigen und ein optimales Wohnumfeld auch im Sinne des Waldorfkonzeptes zu schaffen. Das LiFi-System kann wesentlich dazu beitragen, dass gemeinschaftliches und kreatives Lernen ohne gesundheitliche Einschränkungen und negative Auswirkungen auf die Konzentrationsfähigkeit von Schülerinnen und Schülern möglich ist.
Einfache Installation von LiFi überzeugt
Die technische Umsetzung von LiFi erfolgt mit zwei relevanten Systemkomponenten, einem Access Point – der vergleichbar mit einem Router ist – und dem Empfangsgerät, um das Endgerät LiFi-fähig zu machen. Bei der Raumplanung und Positionierung des Access Points ist zu berücksichtigen, dass die Lichtwellen anders als Funkwellen durch feste Körper abgeschirmt werden. Dafür emittiert das System keine Funkwellen und punktet mit Übertragungsraten zwischen 100 und 200 Mbit/s sowie einer präzise steuerbaren Netzabdeckung. Auch in dieser Hinsicht ist LiFi eine Alternative zu WLAN und kann sich in den nächsten Jahren, gerade in Hinblick auf Remote Work und Home-Schooling, weiter etablieren.
Über die S2 GmbH
Die Identität der S2 GmbH ist durch die Verbindung ökologischer und baubiologischer Gesichtspunkte mit den klassischen Stilelementen skandinavischer Architektur geprägt. Als Ingenieurbüro mit mehr als 25 Jahren Erfahrung kann das Unternehmen aus einem einzigartigen baubiologischen Kenntnisschatz schöpfen und schafft gemeinsam mit seinen Kunden Lebensräume aus gesunden, nachwachsenden Rohstoffen und regenerativen Energien.
Pressekontakt:
S2 GmbH
Am Heiligenberg 2b
69488 Birkenau
Tel.: 06201 / 390 386
kontakt@s2-architektur.com
s2-architektur.com
Original-Content von: S2 GmbH, übermittelt durch news aktuell