Schaffung neuer Perspektiven für die besten Köpfe hat für
Unionsfraktion Priorität / SPD-Vorwurf der Blockade falsch und
unakzeptabel
Zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses strebt die
Unionsfraktion ein Gesamtkonzept an. Dazu erklärt der bildungs- und
forschungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen
Bundestag, Albert Rupprecht:
„Die aktuell in der Presse zitierte Behauptung von Simone Raatz,
der für das Thema wissenschaftlicher Nachwuchs zuständigen
Berichterstatterin in der SPD-Bundestagsfraktion, die Unionsfraktion
würde eine Novellierung des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes
blockieren, wird mit Entschiedenheit zurückgewiesen. Von Anfang an
war unsere Position als Unionsfraktion, dass nur mit einem großen und
umfassenden Paket die Perspektiven für den wissenschaftlichen
Nachwuchs nachhaltig und systematisch verbessert werden können. Eine
Novellierung des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes kann dabei nur ein
kleiner Baustein sein. Die SPD-Führung hat diesem Ansatz und
Verfahren zugestimmt. Die Verhandlungen über das Paket laufen derzeit
noch. Der Blockade-Vorwurf von Simone Raatz ist deshalb in der Sache
falsch und unakzeptabel.
Wir als Unionsfraktion setzen uns jedenfalls mit Nachdruck für
eine substanzielle Verbesserung der Karriereperspektiven für den
wissenschaftlichen Nachwuchs ein. Zentrales Element des angestrebten
Gesamtkonzepts ist dabei für uns die Auflage eines neuen Programms
zur Förderung von Tenure-Track-Stellen (Bewährungsstellen vor einer
festen Professur) gemeinsam mit den Ländern. Darüber hinaus wollen
wir die Vergabe von Fördermitteln des Bundes an Hochschulen und
Forschungseinrichtungen künftig mit klaren Vorgaben verbinden, den
wissenschaftlichen Nachwuchs zu stärken – beispielsweise mittels
Einführung einer Zertifizierung “Vorbildlicher wissenschaftlicher
Arbeitgeber“.
Erst wenn ein solches umfassendes Konzept steht, das wirklich
strukturelle Verbesserungen für den wissenschaftlichen Nachwuchs
ermöglicht, kann im Rahmen eines Gesamtpakets auch eine Novellierung
des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes auf den Weg gebracht werden.“
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