Die Borreliose ist eine chronische Infektionskrankheit, die in verschiedenen Stadien abläuft. Sie gilt in Mitteleuropa und in den USA als die häufigste durch Zecken übertragene Krankheit. Experten gehen von derzeit ca. 1-2 Millionen chronisch Borreliosekranken in Deutschland aus und von ca. 500.000 bis 700.000 Neuinfektionen pro Jahr.
Die Zahl der an chronischer Borreliose leidenden Patienten scheint vor allem aus zwei Gründen anzusteigen:
– In den letzten Jahren wurde eine Zunahme von Zecken beobachtet
– Viele Betroffene werden – nicht zuletzt aufgrund der schwierigen Diagnostik – nicht bzw. nur unzureichend behandelt
Zwar wird das Krankheitsbild der chronischen Borreliose kontrovers diskutiert, so dass man von einem gesicherten Erkenntnisstand derzeit nicht sprechen kann, jedoch ist sich die Mehrheit der Praktiker und Forscher auf diesem Gebiet darin einig, dass die Krankheit vor allem wegen Schwächen im Immunsystem auftritt.
Bei völlig Gesunden mit einem normal funktionierenden Immunsystems sind die körpereigenen Abwehrmaßnahmen in der Regel ausreichend, um mit den Folgen einer Borrelieninfektion fertig zu werden.
Viele Untersuchungen legen nahe, dass sich nur bei etwa 10% der Infizierten Krankheitssymptome entwickeln. Bei diesen 10% wiederum handelt es sich in der Regel um solche Patienten, deren Immunsystem aufgrund des Alters oder aufgrund von Belastungen durch Umweltgifte, Schwermetalle, Stress etc. nicht mehr optimal funktioniert.
Borrelien-Infektion vermindert Glutathion in der Zelle
Durch die Infektion mit Borrelien geraten die komplexen, aufeinander abgestimmten Vorgänge des Immunsystems aus dem Gleichgewicht und es entwickeln sich entzündliche Prozesse, die wiederum durch weitere entzündungsfördernde Faktoren wie z. B. die vermehrte Bildung von Sauerstoffradikalen und Schwermetall-Belastungen oder auch Umweltgifte begünstigt werden.
In der Folge kommt es zu weitreichenden Fehlregulationen im (Zell-)Stoffwechsell. Diese schlagen sich vor allem in einer Verminderung eines besonderen Moleküls nieder, des so genannten reduzierten Glutathions, das auch als GSH bezeichnet wird.
Reduziertes Glutathion: Entgiftung, Zellschutz und Immunaufbau
GSH ist ein schwefelhaltiges Tripeptid, das für nahezu sämtliche Selbstheilungs- und Schutzmechanismen im Organismus verantwortlich ist. Insbesondere sorgt es für die Entgiftung, schützt die Zelle vor aggressiven Sauerstoffradikalen und koordiniert die Immunabwehr.
Diese grundlegenden, für die Heilung notwendige Funktionen können durch die Verminderung der Glutathion-Spiegel in Folge der Borrelien-Infektion nicht mehr bzw. nur noch unzureichend ablaufen. Gerade weil GSH fast alle Selbstheilungsmechanismen im Körper kontrolliert, hat sich die Steigerung der Glutathionspiegel als schonende und sehr effektive Basistheraphie bei der chronischen Borreliose erwiesen.
Neues aus deutscher Forschung
Eine wirksame Steigerung des Glutathions war bisher nur mit Glutathion-Infusionen möglich, die mangels Zulassung in Deutschland aus Italien importiert werden mussten. Zwar existieren verschiedene Glutathion-Präparate in Kapselform, aber weil das instabile reduzierte Glutathion im Verdauungstrakt aufgespalten wird, sind die in der Regel hochpreisigen
Produkte nahezu wirkungslos. Durch viele gut untersuchte Studien ist belegt, dass sich selbst bei sehr hohen Gaben von bis zu 3.000 mg GSH täglich keine relevanten Effekte erzielen lassen.
Aufhorchen lässt ein neuerer Ansatz aus deutscher Forschung: Ein für die Behandlung von erniedrigten Glutathion-Spiegeln zugelassenes Präparat (GlutaCell) kombiniert den zentralen Glutathion-Bestandteil, die schwefelhaltige Aminosäure Cystein, mit Nährstoffen, die die Glutathion-Bildung fördern, nämlich mit Vitamin C und einer speziellen Aufbereitung von
sekundären Pflanzenstoffen (Polyphenolen). Diese Wirkstoffzusammensetzung (GSH-intra) wurde speziell für die Förderung der Glutathion-Bildung direkt in den Körperzellen entwickelt.
Bislang beste Ergebnisse in der Glutathion-Therapie
Nach den ersten Studienergebnissen (die noch durch größere Studien bestätigt werden müssen), erzielt der kombinierte Ansatz die bislang besten Ergebnisse in der Glutathion-Therapie.
In der vor Markteinführung durchgeführte Studie „GSH-intra“ zeigte sich bereits nach 14 Tagen ein starker Anstieg der Glutathion-Werte. Alle Patienten, bei denen vor der Einnahme von GlutaCell erniedrigte Werte gemessen wurden, hatten nach 14 Tagen Glutathion-Spiegel im Normbereich, was einherging mit einer deutlichen Verbesserung des Allgemeinbefindens.
So wurde zum Beispiel bei einer teilnehmenden Patientin (weiblich, Jahrgang 1969) mit Verdacht auf das Vorliegen einer chronifizierten Borreliose ein Anstieg des reduzierten Glutathions in den Immunzellen um mehr als 400 % beobachtet. Sämtliche Werte, die bei der Erstuntersuchung erniedrigt waren, lagen bei der Abschlussuntersuchung im oberen Normbereich; Vitalität und Befinden verbesserten sich deutlich.
Diese Ergebnisse geben vielen Borreliose-Patienten Hoffnung.
Bestätigen sie sich auch in größeren Studien, könnte sich diese einfache und kostengünstige Methode als wirksame Basistherapie der chronischen Borreliose etablieren.
Weiterführende Informationen:
www.Glutathion-Journal.com
www.GlutaCell.com
www.VIATHEN.com/forschung/borreliose