– Mehr als 700 führende Forscherinnen und Forscher, sowie
hochrangige Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft
treffen sich in Berlin zur Falling Walls Conference, um unter
dem Motto „Which are the next walls to fall?“ bahnbrechende
Forschungsergebnisse zu diskutieren.
– Auf der weltweit größten interdisziplinären
Wissenschaftskonferenz fordern sie mit einer Foto-Aktion den
Schutz des freien Denkens.
– Die Konferenz findet jährlich am 9. November zum Jahrestag des
Mauerfalls statt, dieses Jahr anlässlich des 30. Jubiläums des
historischen Ereignisses.
Ein Foto mit globaler Symbolkraft: Mehr als 700 führende Wissenschaftlerinnen
und Wissenschaftler sowie Spitzenvertreter aus Wirtschaft und Politik aus der
ganzen Welt fordern am heutigen Samstag auf der Falling Walls Conference in
Berlin freies Denken in Wissenschaft und Gesellschaft. Dafür tragen sie
symbolisch passende rote Wollmützen mit der Aufschrift „Protecting free
thinking“.
Zu den teilnehmenden Wissenschaftlern der Foto-Aktion gehört auch der britische
Historiker Timothy Garton Ash, der mit Sebastian Turner, Gründer der Falling
Walls Foundation, die Konferenz kurz zuvor eröffnet hatte. „Vor 30 Jahren sind
wir an diesem Samstag mit dem Fall der Mauer in ein neues Zeitalter eingetreten.
Jetzt, da sich die Welt in einer Krise befindet, brauchen wir den
optimistischen, liberalen Geist von 1989, um sie zu überwinden. Deshalb halte
ich den Slogan der Fallmauer-Konferenz für so wichtig: Lassen Sie uns das freie
Denken schützen“, sagt Timothy Garton Ash.
„Wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse bilden eine wichtige Grundlage für die
Meinungsfähigkeit von Gesellschaften und die Handlungsfähigkeit von Politik.
Freies, unparteiisches Denken ist dafür grundlegend und mehr denn je ein
schützenswertes Gut. Dafür wollen wir heute ein Zeichen setzen.“ sagt Sweelin
Heuss, Geschäftsführerin der Falling Walls Foundation.
Anlass und Ort für die Aktion könnten nicht passender sein: In Berlin finden
heute die Feierlichkeiten zum 30-jährigen Mauerfalljubiläum statt. Vor elf
Jahren wurde anlässlich des 9. November die Falling Walls Foundation mit dem
Ziel gegründet, als interdisziplinäre Wissenschaftsplattform die wichtigen
Zukunftsfragen der Menschheit zu stellen und Antworten zu finden. Zu den
hochrangigen Speakern und Vordenkern in diesem Jahr zählen unter anderem:
Shoshana Zuboff von der Harvard Business School mit dem Thema
Überwachungskapitalismus, Mark Post von der Maastricht University zu
Laborfleisch und Faith Osier, die an einem radikalen Durchbruch für die Malaria
Impfung arbeitet.
Die Falling Walls Foundation gGmbH
Die Falling Walls Foundation ist eine gemeinnützige Organisation mit Sitz in
Berlin. Sie schafft internationale und interdisziplinäre Plattformen und
Netzwerke, indem sie auf der Falling Walls Conference immer am Jahrestag des
Mauerfalls die Frage stellt: Welche Mauern fallen als nächstes? Auf der
internationalen Wissenschaftskonferenz präsentieren rund 20
Spitzenwissenschaftler aus aller Welt Durchbrüche in Natur- und
Geisteswissenschaften, Wirtschaft und Technologie vor einem Publikum von rund
700 Entscheidungsträgern und Innovatoren aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft
und Gesellschaft. Zudem koordiniert die Falling Walls Foundation die Berlin
Science Week, die im Zeitraum vom 1. bis 10. November Wissenschaftler und ihre
Institutionen aus der ganzen Welt in Berlin zusammenbringt. Ein weiteres
Betätigungsfeld ist die Initiative Young Entrepreneuers in Science, die
Doktoranden den Sprung zur Firmengründung nahebringt. Die Falling Walls
Foundation wird unter anderem unterstützt vom Bundesministerium für Bildung und
Forschung (BMBF), der Helmholtz-Gemeinschaft, der Robert Bosch Stiftung, dem
Berliner Senat sowie zahlreichen nationalen und internationalen weiteren
wissenschaftlichen Einrichtungen, Stiftungen und Unternehmen.
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