– Schwarze Löcher, Neuroimplantate und neue Nahrungsmittel für
einen schonenden Umgang mit den begrenzten Ressourcen der Erde:
Die Falling Walls Conference zeigt bahnbrechende
wissenschaftliche Durchbrüche
– Gleichzeitig fordern führende Forscherinnen und Forscher unter
anderem eine gesellschaftliche Selbstermächtigung zur Kontrolle
von KI und die Regulierung des Internets
– Die internationalen Wissenschaftsvertreter präsentierten ihre
Forschungsergebnisse und Studien vor mehr als 700 hochrangigen
Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft
Auf der diesjährigen Falling Walls Conference in Berlin haben führende
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bedeutende Durchbrüche der Wissenschaft
vorgestellt und im Bezug auf die globalen gesellschaftlichen und ökologischen
Herausforderungen klare Lösungsansätze präsentiert.
„Die Falling Walls Conference ist der Treffpunkt führender Denker aus
Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, die hier konstruktiv über
ihre Fachbereiche hinaus miteinander diskutieren. Die Freiheit der Wissenschaft
ist unabdingbar, wenn es darum geht, Antworten auf die drängenden Fragen unserer
Zeit zu finden. Als Falling Walls Foundation sind wir dankbar, dass auch zum
elften Mal wieder so viele renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
aus der ganzen Welt unserer Einladung gefolgt sind“, sagt Jürgen Mlynek,
Kuratoriumsvorsitzender der Falling Walls Foundation.
Im Rahmen des Hauptprogramms stellten 18 Speaker aus unterschiedlichen
Disziplinen ihre wissenschaftlichen Durchbrüche vor. Shep Doeleman vom Harvard
Smithonian Center for Astrophysics berichtete von dem Meilenstein, das erste
Foto eines schwarzen Lochs aufgenommen zu haben. Mark Post von der Maastricht
University erklärte den revolutionären Ansatz, den er mit der zukunftsweisenden
Produktionsmethode von Laborfleisch verfolgt. Parallel dazu präsentierte Segenet
Kelemu vom International Centre of Insect Physiology and Ecology in Nairobi die
einschlägigen Vorteile, die Insekten als proteinreiches und weltweit verfügbares
Nahrungsmittel darstellen. Sie zeigten damit unterschiedliche Wege auf, wie man
in Zeiten des fortschreitenden Klimawandels und schwindender Ressourcen auf
nachhaltige Art und Weise die Menschheit in Zukunft ernähren kann.
Die Harvard-Ökonomin Shoshana Zuboff appellierte an die Verteidigung der
freiheitlichen Werte in Zeiten des Überwachungskapitalismus. Die ehemalige
Google-Managerin und KI-Expertin Meredith Whittaker vom AI Now Institute
forderte ein kollektives Handeln, um ethische Richtlinien für die Entwicklung
von Künstlicher Intelligenz weltweit zu verankern.
Ein emotionaler Moment war der Auftritt des querschnittsgelähmten Patienten
David Mzee, der durch ein Neuroimplantat wieder laufen kann – entwickelt von
einer internationalen Forschungsgemeinschaft unter der Leitung von Grégoire
Courtine and Jocelyne Bloch (Swiss Federal Institute of Technology Lausanne /
Lausanne University Hospital).
In weiteren wesentlichen Beiträgen wurden unter anderem neue Ergebnisse in der
Anti-Malaria-Forschung, die Möglichkeiten des Quantencomputings und die
Notwendigkeit eines nachhaltigen Konsums in Entwicklungsländern und
Industrienationen vorgestellt.
Die Konferenz fand zum 30-jährigen Jubiläum des Mauerfalls statt, das zu Beginn
der Veranstaltung von Oxford-Historiker Timothy Garton Ash mit einem
eindrucksvollen Vortrag über die politischen und gesellschaftlichen
Entwicklungen seit 1989 bis heute kommentiert wurde.
Die Falling Walls Foundation gGmbH
Die Falling Walls Foundation ist eine gemeinnützige Organisation mit Sitz in
Berlin. Sie schafft internationale und interdisziplinäre Plattformen und
Netzwerke, indem sie auf der Falling Walls Conference immer am Jahrestag des
Mauerfalls die Frage stellt: Welche Mauern fallen als nächstes? Auf der
internationalen Wissenschaftskonferenz präsentieren rund 20
Spitzenwissenschaftler aus aller Welt Durchbrüche in Natur- und
Geisteswissenschaften, Wirtschaft und Technologie vor einem Publikum von rund
700 Entscheidungsträgern und Innovatoren aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft
und Gesellschaft. Die Konferenz wird am Vortag von vier Veranstaltungen
eröffnet: Falling Walls Engage (Wissenschaftskommunikation), Falling Walls Lab
(Qualkifikationswettbewerb für 100 Nachwuchswissenschaftler aus 63 Nationen),
Falling Walls Venture (Wissenschafts-Startups) sowie Falling Walls Circle
(Wissenschaftsstrategie, nur auf Einladung). Zudem koordiniert die Falling Walls
Foundation die Berlin Science Week, die im Zeitraum vom 1. bis 10. November
Wissenschaftler und ihre Institutionen aus der ganzen Welt in Berlin
zusammenbringt. Ein weiteres Betätigungsfeld ist die Initiative Young
Entrepreneuers in Science, die Doktoranden den Sprung zur Firmengründung
nahebringt. Die Falling Walls Foundation wird unter anderem unterstützt vom
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), der Helmholtz-Gemeinschaft,
der Robert Bosch Stiftung, dem Berliner Senat sowie zahlreichen nationalen und
internationalen weiteren wissenschaftlichen Einrichtungen, Stiftungen und
Unternehmen. http://www.falling-walls.com
Pressekontakt:
Julia Knolle
Falling Walls Foundation gGmbH
Kochstr. 6-7
10969 Berlin
Tel: +49-30-60 988 39-75
Fax: +49-30-60 988 39-79
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