Eurasburg, 10.09.2013
Die TriLevTec-Anlagen der Small Energy GmbH produzieren Energie, Trinkwasser und Nahrungsmittel in einem geschlossenen Kreislauf
Gemeinden, Industrie sowie Kleine und Mittlere Unternehmen (KMU) können ab jetzt auf eine neue, erneuerbare und nachhaltige Technologie zurückgreifen. Die TriLevTec-Anlagen (Tri Leverage Technology) kombinieren bestehende innovative Technologien aus den Bereichen Solar oder Wind, Biogas, Dampf, Wasser, Abwasser sowie Gärrestbehandlung mit Gewächshäusern bedarfsgerecht und innerhalb eines ganzheitlichen Konzeptes.
Von der Wiege zur Wiege – Innovation durch Kombination
Jede der Technologien allein ist nichts Neues. „Wir haben mit TriLevTec aber aus den vorhandenen Technologien einen geschlossenen Kreislauf geschaffen. Und das gab es so noch nie“, erklärt Corinna Isenbarth, Geschäftsführerin der Small Energy GmbH. „Zwar werden bereits Gewächshäuser als Basis für Solaranlagen genutzt und damit der Wärmeverbrauch reduziert. Aber bei der Nutzung von Einzeltechnologien leidet immer wieder der Wirkungsgrad oder der Pflanzenwuchs, so dass ein wirtschaftliches Handeln kaum mehr möglich ist. Mit TriLevTec verfolgen wir konsequent den sogenannten Cradle-To-Cradle-Gedanken, auf Deutsch: von der Wiege in die Wiege. Diesen Gedanken haben Michael Braungart und William McDonough in ihrem Buch ‚Einfach intelligent produzieren′ beschrieben.“
Besonders geeignet in kleinen Gemeinden, für Industrie und KMU
Mit den TriLevTec-Anlagen steigt die Wirtschaftlichkeit enorm: Eine Standard-Anlage besteht aus vier Gewächshäusern, optional einer Solarthermie-Anlage oder einer Kleinwindkraftanlage, einer Abwasseraufbereitungsanlage, einer Biogasanlage, einer Gärresttrocknung und einem Dampfkessel mit Dampfturbine und Generator. Die Anlagen eignen sich besonders für Gemeinden mit bis zu 2.000 Einwohnern sowie für Industrie und KMU. Die Vorteile: Sie können selbst für ihre Energieproduktion, Abwasserentsorgung und Teile der Nahrungsmittelproduktion sorgen. Die modulare Bauweise der Anlagen ermöglicht, dass sie jederzeit kostengünstig erweitert werden können. Zudem entstehen durch die Anlagen nur geringe Betriebskosten.
Unabhängigkeit, Stärkung der Infrastruktur und erhöhte Attraktivität für die Gemeinde
Die längerfristig positiven Folgen beschreibt Corinna Isenbarth: „Die Gemeinden können so günstig Energie gewinnen. Das ist gerade bei den ständig steigenden Kosten der Energiewende und der zunehmenden ‚Landflucht′ besonders wichtig – denn darunter leiden besonders viele ländliche Gemeinden. Mit günstiger Energie können die Gemeinden langfristig Einwohner und Gewerbebetriebe halten – und damit auch Arbeitsplätze, Kindergärten und Schulen. Den überschüssigen Strom können sie an Energieversorgungsunternehmen verkaufen. Positiver Nebeneffekt: Nutzer senken ihren CO₂-Fußabdruck und erfüllen die EU-Richtlinien für Wasser und CO₂. Allgemein kann man sagen: Die Gemeinden haben die Chance, langfristig die Kosten für Energie stabil zu halten – auch wenn die Preise für Strom anderenorts steigen. Damit stärken sie ihre Infrastruktur und steigern ihre Einnahmen. Auch für Schwellen- oder Entwicklungsländer sind die TriLevTec-Anlagen damit sehr interessant, da Gemeinden sich sogar nachhaltig autark versorgen können – bei verhältnismäßig geringen Investitionskosten.“
Die umweltfreundliche Sanierung einer bestehenden Kläranlage durch TriLevTec
Optimale Voraussetzungen für eine TriLevTec-Anlage: Eine frei verfügbare Fläche von circa 1 Hektar sowie eine vorhandene Kläranlage oder Pumpstation, die möglichst sanierungsbedürftig ist oder Betriebe mit hohem Abwasseraufkommen und entsprechend hohem Energiebedarf für Wärme/Kälte und Strom (z.B. Lebensmittelverarbeitende Industrie, Kosmetik, Betriebe mit über 500 Mitarbeiter und Großkantine). Denn die umweltfreundliche Sanierung oder auch der Neubau dieser Anlagen ist in den meisten Fällen weitgehend förderfähig. Die Small Energy GmbH bietet auch eine Beratung zur Erlangung von Fördermitteln in Zusammenarbeit mit den regionalen Wirtschaftsförderungen sowie der Förderagentur Augsburg GmbH an. Interessenten schicken eine E-Mail an info@se-small-energy.de.
Wir stellen Ihnen gern mehr Informationen oder einen ausführlichen Fachbeitrag zur Verfügung.
Ihre Fragen beantwortet Corinna Isenbarth gern in einem Interview.