Die wasserfeste, leicht verstaubare und großflächige „Faltbare Digitale Karte“ hat die Jury überzeugt: Holm Seifert vom Planungsbüro Voerkelius aus Landshut skizzierte eine praktische Alternative zu gängigen GPS-Geräten oder Smartphones und ging damit als Sieger aus dem diesjährigen Wo?fiktion-Wettbewerb des Anwenderverbands für Integrierte Rauminformation und Technologien AIR e.V. aus Herne hervor. Überwältigt nahm der Ingenieur die gerahmte Urkunde entgegen und freute sich über ein Jahr kostenfreie Mitgliedschaft im AIR e.V. inklusive Teilnahme an allen Veranstaltungen. Weiterhin erhielt er ein kostenloses Abo der gis.BUSINESS, eine Innovationsmanagement-Beratung der Zenit GmbH und die Vermittlung eines Innovationspartners zur Beantragung und Kofinanzierung eines Einstiegsprojekts zur Umsetzung seiner Idee.
Während die Medien vorwiegend Best-Practice-Beispiele und aktuelle technologische Lösungen zeigen, erwartete der AIR e.V. im Rahmen des Forschungsprojektes geonet 2.0 erstmalig den Blick in die Zukunft: Bis Ende September wurden im Rahmen des Wettbewerb wo?fiktion Beiträge mit Ideen zu neuen Wertschöpfungsketten oder Produkten mit Raumbezug angenommen. Eine Jury aus Geo-Experten bewertete die eingegangenen Konzepte und kürte Holm Seifert zum Sieger. WDR-Moderatorin Anna Planken und AIR-Vorstandsvorsitzener Peter Loef lobten die zukunftsträchtige Idee auf dem 4. IuK-Tag in Paderborn, geonet-Projektleiter Olaf Büscher von EFTAS überreichte Blumen stellvertretend für die Jury.
Die Faltbare Digitale Karte FDK besteht aus einer elastischen, wetterfesten Folie, die faltbar und leicht zu verstauen ist. Solarpanels sorgen für die notwendige Energieversorgung, dargestellt werden können Karten aller Art. Positionierungstechniken sorgen für die Darstellung des eigenen Standorts, ein spezieller Stift ermöglicht räumliche Digitalisierungsarbeiten. Auf Platz zwei wurde Prof. Dr. Carsten Jürgens von der Ruhr Universität Bochum mit der „Flächenhaften Erfassung von Methanausgasungsflächen“ gewählt, Prof. Dr.-Ing. Manfred Voigt von der Universität Magdeburg landete mit dem Beitrag „EnerGIS©“ auf dem dritten Rang.
Partner des Wettbewerbs waren die InnovationsAllianz der NRW-Hochschulen, die Zenit GmbH, das DLR-Anwendungszentrum Oberpfaffenhofen, die RWTH Aachen und der Wichmann Verlag mit der Fachzeitschrift gis.BUSINESS.
Der Wettbewerb wird im Rahmen des Projektes geonet 2.0 durchgeführt, das mit Mitteln der EU und des Landes NRW gefördert wird. Träger des Wettbewerbs ist der AIR e.V. mit Sitz in Herne.