Wir leben im Moment in einer Zeit, in der viele alte Werte und gewohnte Dinge hinterfragt werden. Daher haben viele Menschen das Gefühl, dass sich die Welt radikal verändert und damit haben sie ja auch Recht. Fraglich ist nur, wohin uns diese Veränderungen führen werden.
Die Geschichte teilen wir gerne in Perioden ein. Jede Periode gruppiert sich um eine besondere Entwicklungsphase. Das erleichtert die Systematik und den Überblick in der Rückschau. Jede dieser Phasen kann man einem bestimmten Stand der gesellschaftlichen Produktivität zuordnen. Unsere aktuelle Entwicklungsphase ist von Begriffen geprägt wie der Globalisierung, dem Internet, Klimawandel, Elektromobilität und seit kurzem auch Neutrino Energie. Diese Begriffe sind durch die Bedürfnisse der Gesellschaft entstanden. Sie stehen nicht alleine, sondern beeinflussen sich gegenseitig, wenn sie sich nicht sowieso überschneiden. Momente wie die, die wir gerade erleben, sind Knotenpunkte der Entwicklung, an denen Neues entsteht. So spannend solche Zeiten auch sind, sie beinhalten immer auch Reibung und Kampf, durch den im Endeffekt Veränderungen entsteht.
Ausgesprochen spannende Drehbücher werden gerade von der internationalen und deutschen Energie- und Automobilbranche geschrieben. Sie schwanken zwischen Lovestory und Horrorfilm. Keiner kann sagen, wo die Reise hingehen wird, aber alle machen mit. Damit sind sie sowohl das Problem als auch Teil der Lösung. Viele möchten sich nicht von der Dramaturgie der Erfolgsjahre lösen. Aber die Art, wie ein Film hergestellt wird, hat sich mittlerweile verändert. Wir verlassen uns nicht mehr nur auf Zelluloid, um Bewegungen festzuhalten. Inzwischen sind andere Materialien und neue Herstellungsverfahren entwickelt worden. Aber trotz aller Veränderungen in der Filmbranche, findet immer noch eine feierliche Oscar-Verleihung statt. Den Konsumenten interessiert es nicht so sehr, wie der Film hergestellt wurde, sondern ihn interessiert das Produkt und die Akteure. Die Filmindustrie soll hier nur als Sinnbild verstanden werden, für alle anderen sich ebenfalls schnell verändernden Branchen. So kann Altes und Neues mit erträglichen Reibungsverlusten nebeneinander existieren. Kompetente und weitsichtige Unternehmer werden schon bei der Planung eines Projektes auf die Gefahren hinweisen, die von den alten Verfahren ausgehen und auf die Möglichkeiten des Neuen hinweisen.
Überall in der Wissenschaft und Technik hat es sich gezeigt, dass in den alten Erfolgen auch schon gleich die Vorboten des Neuen angelegt sind. Geistiger Stillstand kann sich nicht lange halten. Der Fortschritt drängt sich durch Denken, Entwerfen, Verwerfen, Ausprobieren, Fehlschläge und Prototypen immer nach vorne. Verbrennungsmotoren und Gas- und Ölheizungen sind bewährte Techniken, die aber doch irgendwann von Neuem abgelöst werden. Noch ist nicht entschieden, was dieses Neue sein wird. Machbarkeit, Verfügbarkeit, Akzeptanz und Nutzen sind wichtige Kriterien, aber auch der Kostenfaktor, die Erhaltung der Mobilität im 21. Jahrhundert, speziell unter den Randbedingungen des Klimawandels, und die gesellschaftliche Anerkennung haben einen großen Einfluss.
Im Bereich der Elektromobilität wird zurzeit viel geforscht. Die ersten entwickelten Alternativen sind recht vielversprechend. Alle diese Ansätze sollten weiterverfolgt werden. Höchstwahrscheinlich wird das Ergebnis nicht, wie im 20. Jahrhundert, eine einzige Lösung sein. Zahlreiche Firmen haben ihre Entwicklungsabteilungen unter das Motto gestellt: „Das Auto ist tot, es lebe das Auto!“
Immer mehr wird in alternative Techniken und Technologien investiert. Die verwendeten Summen sind gigantisch. Dadurch erhöht sich auch das Tempo, mit dem neue Entwicklungen in die Produktion eingehen, ganz gewaltig. Der Fortschritt ist zuerst immer nur eine Idee. Die Börse sorgt dann dafür, dass sie umgesetzt werden kann. Viele damit im Zusammenhang stehende Dinge, wie die Bereitstellung der Energie überhaupt, Ladesäulen und ihre Netze, die Optimierung und Steuerung der sekundären Energieverbraucher in einem Auto oder das selbstfahrende Auto sind ebenfalls heute Hauptforschungsgegenstand. Zurzeit findet diese Forschung noch hauptsächlich individuell bei der jeweiligen Firma statt. Aber die Anforderungen an die Elektromobilität werden durch ihre einerseits regionale und doch auch globale Natur zu gewaltigen Veränderungen führen. Damit steht sie im krassen Gegensatz zur heutigen Energieproduktion. Denn Energie wird heute noch fast überall umweltschädlich, zentralisiert und in möglichst großen Einheiten produziert. Anschließend muss die Energie transportiert und beim Kunden in geeigneter Form (elektrischer Strom) zur Verfügung gestellt werden. Dies verursacht enorme Kosten. Aber Energie gehört zu den elementarsten Bedürfnissen der Gesellschaft überhaupt. Sie sollte immer dort bereitgestellt werden, wo sie unmittelbar benötigt wird (dezentralisiert). Außerdem sollte dieser elektrische Strom an dem Ort, an dem der Bedarf besteht, auch umweltfreundlich sein. Die aktuelle Herangehensweise (Verwendung der Technologien des vergangenen Jahrhunderts) widerspricht der ökologischen und ökonomischen Vernunft, weil sich die Bedürfnisse gegenüber der frühen Industrialisierung deutlich verändert haben. Dazu gehört auch der heutige Aus- und Weiterbau und die Planung neuer Stromtrassen für die nächsten Jahrzehnte, wie unlängst von der Politik gefordert. Es hat oft den Anschein, dass dabei nicht der aktuelle Stand der Wissenschaft im Vordergrund steht, sondern die Versorgung der vorhandenen Kartelle mit neuen lukrativen langfristigen Aufträgen. Netzsicherheit ist sicher ein hohes Gut aber man muss nebenher Alternativen entwickeln und nicht den Eindruck erwecken, dass das bestehende System alternativlos wäre und man es um jeden Preis bewahren muss.
Früher oder später werden steigende Börsenkurse dafür sorgen, dass die heute schon bekannten alternativen Lösungen durch die konsequente Förderung mittels Kapital und Manpower sich ihren Marktanteil sichern. Die Aktien von denen, die den Fortschritt verschlafen, werden im Gegenzug sinken, was vielleicht ein Umdenken beschleunigt.
Dieser Wandel wird die gesamte Gesellschaft und jeden Einzelnen betreffen. Er wird unser Denken und unsere Kultur sowie die Produktion verändern; NEUTRINO ENERGIE ein GAME CHANGER. Nur eine globale Lösung wird unser Überleben überhaupt erst einmal garantieren. Zukunft hieß schon immer, sich ständig neu zu erfinden. Nicht nur die Energie, auch die Hoffnung bleibt uns erhalten. Die Neutrino Energie wird uns neue Horizonte für ihre Nutzung aufzeigen. Versuchen wir uns für einen Moment, schon heute eine Welt vorzustellen, in der Strom grenzenlos und für alle bezahlbar zur Verfügung steht. Damit würden viele Ursachen vorhandener oder noch ausbrechender Konflikte entfallen. Auch wenn das Erreichen dieser „besseren“ Welt noch ein paar Jahrzehnte dauern wird, so sollte jedem klar sein, dass sich die Zukunft nicht aufhalten lässt. Das weltweit agierende wissenschaftliche Team, das sich schon heute mit dem neuen elektrischen Zeitalter der Neutrino Energie beschäftigt, hat zwei extrem starke Verbündete: die Zeit und die Sonne.