Autos, Maschinen, Computer sind normalerweise die
Bereiche, die einem beim Thema deutsch-chinesischen Zusammenarbeit
in den Sinn kommen. Aber Gesundheit? Die Dr. Ebel Fachkliniken
kooperieren seit über vier Jahren im Gesundheitswesen mit China,
chinesischen Universitäten, Forschungseinrichtungen und
Krankenhäusern. „Die Dr. Ebel Klinikgruppe ist auf medizinischem
Gebiet ein starker Partner in der chinesisch-deutschen
Zusammenarbeit“, erklärte der Vizepräsident der Medizinischen
Universität von Shenyang, Professor Qiyong Guo, bei seinem Besuch im
Mai.
Im Juli plant Christian Ebel, geschäftsführender Gesellschafter
der Klinik am Park, Bad Steben, einen Gegenbesuch in China, um vor
Ort die Beteiligung an einer 600-Betten-Reha-Fachklinik zu
konkretisieren. Anfang April besuchte eine achtköpfige Delegation
chinesischer Vertreter aus Wu Xi – einer Stadt in der Provinz Jiangsu
mit sechs Millionen Einwohnern – die Heinrich-Heine-Klinik in Potsdam
und das „Moorbad“ Bad Doberan an der Mecklenburgischen Ostsee-Küste,
zwei von acht Dr. Ebel Fachkliniken bundesweit. Bereits im September
2009 war die erste chinesische Delegation aus Chengdu nach Bad
Doberan gekommen, um sich über die Naturheilverfahren im Moorbad zu
informieren. Die medizinischen, therapeutischen und
serviceorientierten Konzepte sowie die Erfahrungen im Bereich des
privatwirtschaftlich organisierten Gesundheitsdienstes dienen den
Besuchern als Grundlage für den Aufbau von Reha-Kliniken in China.
Im Oktober 2010 und im April 2011 kamen weitere Delegationen der
Universität und des Universitätsklinikums der Provinz Fujian nach Bad
Doberan. Bei einem Treffen mit der mecklenburgischen Ministerin für
Arbeit, Gleichstellung und Soziales, Manuela Schwesig, unterzeichnete
die chinesischen Gesundheitsfachleute und die Dr. Ebel Fachkliniken
eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit. Ziel der Kooperation ist es die
betriebswirtschaftlichen Prozesse des Klinik-Managements zu
analysieren, zu strukturieren und zu optimieren. Die Delegationen
besuchten auch die Heinrich-Heine-Klinik für Psychosomatik und
Psychiatrie in Potsdam und machten sich mit dem
Rehabilitationskonzept der Dr. Ebel Fachklinikgruppe vertraut. Im
November 2011 wurden fünf chinesische Ärzte aus der Provinz Fujian
für vier Wochen in Abläufen und Management des deutschen
Rehabilitationswesens im „Moorbad“ Bad Doberan geschult. „Besonders
wichtig war die Vorstellung der Abteilung Naturheilverfahren sowie
der Bereich Akademisches Lehrkrankenhaus für Naturheilverfahren der
Medizinischen Fakultät der Universität Rostock, den die Dr. Ebel
Fachklinik seit Jahren als Stiftungslehrstuhl für Naturheilkunde mit
Prof. Dr. Karin Kraft besetzt und unterstützt“, erklärt Direktor
Rainer Grimm.
Im Februar 2012 stattete der geschäftsführende Gesellschafter der
Dr. Ebel Fachkliniken, Prof. Dr. Hans-Jürgen Ebel, China einen
Gegenbesuch ab zu Verhandlungen mit Vertretern aus den
Gesundheitsministerien der Provinzen Henan und Fujian zur Fortführung
bestehender Klinikprojekte sowie des Ärzteaustausches. „Die Dr. Ebel
Fachkliniken verstehen sich als Ansprechpartner im Bereich
Rehabilitation im chinesischen Gesundheitsmarkt und haben zum Aufbau
eines Netzwerkes mit Entscheidungsträgern aus Politik, Wirtschaft und
chinesischen Universitätskliniken beigetragen“, erklärt Prof. Ebel.
Aufgrund der bisherigen positiven Zusammenarbeit seien auch weitere
Städte an einer Kooperation interessiert. Die acht Dr. Ebel
Fachkliniken verfügen mit den Indikationsbereichen der Orthopädie,
Onkologie, Psychosomatik und Psychotherapie,
Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Stoffwechselerkrankungen mit mehr als
2.000 Betten und 1.500 Mitarbeitern über eine bundesweite Versorgung
im Bereich der medizinischen Rehabilitation. (Juli2013/skr)
Pressekontakt:
Ansprechpartner: Rainer Grimm 038203-93628 grimm@moorbad-doberan.de
Siegfried Knauer-Runge 033208-56584 presse@heinrich-heine-klinik.de