Merck Serono unterstützt 8. Internationale Woche der Schilddrüsengesundheit

– Internationale Marktforschungsstudie belegt anhaltenden
Aufklärungsbedarf zu Schilddrüsenerkrankungen
– Internationale Informationskampagne adressiert unbehandelte
Schilddrüsenerkrankungen bei Kindern und fordert Eltern nach dem
Motto auf: „Schmetterlinge fangen und die Symptome von
Schilddrüsenerkrankungen entdecken“

Merck, ein führendes Wissenschafts- und Technologieunternehmen,
hat heute seine Beteiligung an der 8. Internationalen Woche der
Schilddrüsengesundheit (ITAW) vom 23. bis 29. Mai bekannt gegeben.
Die diesjährige Informationskampagne widmet sich dem Thema der nicht
diagnostizierten bzw. unbehandelten Schilddrüsenerkrankungen bei
Millionen von Kindern in aller Welt, die unwissend an einer
Fehlfunktion leiden könnten.[1],[2],[3] Eine jüngste, von Merck
beauftragte internationale Studie brachte zu Tage, dass 84 % der
Mütter die gängigsten Symptome von Schilddrüsenerkrankungen nicht
korrekt identifizieren können. Bleiben diese Erkrankungen
unbehandelt, können sie sich nachteilig auf das Wachstum, die
Gehirnentwicklung und das allgemeine Wohlbefinden eines Kindes
auswirken.[4],[5],[6]

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Die von Merck zusammen mit der Thyroid Federation International
(TFI) unterstützte ITAW 2016 trägt den Titel „Schmetterlinge fangen:
Entdecken Sie die Symptome von Schilddrüsenerkrankungen bei
Kindern!“. Die Kampagne will Eltern helfen, die gängigsten Symptome
von Schilddrüsenerkrankungen zu erkennen und hat dazu zwei
Schilddrüsen-Schmetterlinge als Figuren ins Leben gerufen:

Hypo ist ein langsam wachsender, müder und träger blauer
Schmetterling, der die Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion
(Hypothyreose) verkörpert.

Hyper, ein dünner, überaktiver, zappeliger pinkfarbener
Schmetterling symbolisiert dagegen die Symptome der
Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose).

Simon Sturge, Chief Operating Officer im Biopharma-Geschäft von
Merck, sagte: „Merck freut sich, einmal mehr mit der TFI im Rahmen
der Internationalen Woche der Schilddrüsengesundheit 2016
zusammenzuarbeiten. Gemeinsam wollen wir sicherstellen, dass wichtige
Informationen in einem für Eltern „leicht verdaulichen“ Format
verfügbar sind, damit Kinder mit den entsprechenden Symptomen
letztlich auch diagnostiziert werden. Wenn Eltern den Verdacht haben,
ihr Kind könnte an einer Schilddrüsenerkrankung leiden, sollten sie
einen Arzt aufsuchen und ihr Kind einem einfachen Bluttest
unterziehen lassen.“

Materialien zur Kampagne mit Informationen zu
Schilddrüsenerkrankungen bei Kindern können von der aktualisierten
Homepage der ITAW (http://www.thyroidweek.com) abgerufen werden.
Hierzu gehören eine Broschüre für Eltern, ein interaktives Quiz, um
ihr Wissen zu testen, und ein Büchlein mit der Geschichte von Hypo
und Hyper.

Ashok Bhaseen, Präsident der TFI, sagte: „Wir sind wirklich stolz,
Hypo und Hyper ins Leben gerufen zu haben, um in einer für Kinder und
ihre Eltern ansprechenden Art über Schilddrüsenerkrankungen
aufzuklären. Auch wenn Schilddrüsenerkrankungen bei Kindern relativ
selten sind, kann die Erkrankung sehr schwere Folgen haben, wenn sie
sich undiagnostiziert weiterentwickeln kann. In den Händen von Ärzten
lassen sich Schilddrüsenerkrankungen dagegen sehr wohl in den Griff
kriegen.“

Die Ergebnisse einer von Merck beauftragten internationalen
Umfrage bekräftigten jüngst, wie wichtig die Aufklärung über
Schilddrüsenerkrankungen im Kindesalter ist. Daten von 1600 Müttern
aus 16 Ländern belegten mangelndes Bewusstsein bei drei Hauptthemen:
Testen auf Schilddrüsenerkrankung, gängigste Symptome sowie
Kommunikation zwischen Müttern und den Ärzten ihrer Kinder.

Die wichtigsten Ergebnisse waren: Fast zwei Drittel (63 %) aller
befragten Mütter gaben an, dass ihr Kind nicht auf eine
Schilddrüsenerkrankung getestet wurde. Dieser Prozentsatz stieg unter
Müttern ohne Schilddrüsenerkrankungen in der Familienanamnese sogar
auf 85 %.[4] Die meisten Mütter kannten die Symptome von
Schilddrüsenerkrankungen nicht. Von den Befragten konnten im Schnitt
84 % nicht die gängigsten Symptome einer Unter- oder Überfunktion
identifizieren.[4]

Wurde ihnen eine Liste mit den entsprechenden Symptomen vorgelegt,
bestätigte durchschnittlich jede fünfte Mutter (20 %), diese bei
ihrem Kind bemerkt zu haben.[4] Jedoch gab knapp die Hälfte der
Mütter (49 %) an, dass sie nach Entdeckung der Symptome diese nicht
bei einem Arzt angesprochen hätten.[4]

Über zwei Drittel (58 %) aller befragten Mütter gab an, ihr Arzt
hätte mit ihnen nicht über Schilddrüsenerkrankungen gesprochen.[9]
Dieser Prozentsatz stieg unter den Müttern ohne
Schilddrüsenerkrankungen in der Anamnese sogar auf 84 %.[4]

Bei der ITAW handelt es sich um eine etablierte und geschätzte
globale Aufklärungskampagne, die von vielen Schilddrüsenvereinigungen
wie der American Thyroid Association (ATA), European Thyroid
Association (ETA) und der Chinese Society of Endocrinology (CSE)
unterstützt wird. Weitere Informationen finden Sie auf der Website
der ITAW (http://www.thyroidweek.com).

Literatur:

1. Ford G and LaFranchi SH. Screening for congenital hypothyroidism:
A worldwide view of strategies. Best Pract Res Clin Endocrinol
Metab 2014; 28:175-187
2. Cappa M, Bizzarri C, and Crea F. Autoimmune Thyroid Diseases in
Children J Thyroid Res 2011; 2011: 1-13
3. Counts D and Varma SK. Hypothyroidism in Children. Pediatr Rev
2009; 30:251-258
4. Marktforschungsstudie beauftragt von Merck, Februar 2016.
5. Child Growth Foundation. Thyroid Disorders A Guide for Parents
and Patients Abrufbar unter: http://www.childgrowthfoundation.org
/CMS/FILES/15_Hypothyroidism.pdf Letzter Abruf: April 2016
6. Bursell JDH and Warner JT. Interpretation of thyroid function in
children. Paediatr Child Health 2007; 17:361-366
7. The Thyroid Foundation of Canada. Thyroid Disease in Children.
Abrufbar unter: http://www.thyroid.ca/childhood.php#childhood
Letzter Abruf: April 2016
8. Rovet JF. The role of thyroid hormones for brain development and
cognitive function. Endocrin Dev 2014; 26:26-43
9. Bettendorf M. Thyroid disorders in children from birth to
adolescence. Eur J Nucl Med Mol Imaging. 2002; 29 Suppl 2:
S439-S446
10. British Thyroid Foundation. Your Thyroid Gland. Abrufbar unter:
http://www.btf-thyroid.org/information/your-thyroid-gland Letzter
Abruf: April 2016
11. NHS. Underactive thyroid (hypothyroidism). Abrufbar unter: http:/
/www.nhs.uk/Conditions/Thyroid-under-active/Pages/Introduction.as
px Letzter Abruf: April 2016
12. NHS. Overactive thyroid (hyperthyroidism). Abrufbar unter: http:/
/www.nhs.uk/Conditions/Thyroid-over-active/Pages/Introduction.asp
x Letzter Abruf: April 2016

Schilddrüsenerkrankungen bei Kindern

Die Schilddrüse spielt bei der Regulierung des Stoffwechsels von
Kindern eine wichtige Rolle und ist entscheidend an Hirnentwicklung
und Wachstum beteiligt.[7],[8] Die Schilddrüse hilft außerdem, die
Vitalfunktionen des Körpers wie Atmung, Blutkreislauf und Verdauung
aufrecht zu erhalten und stellt sicher, dass alle Organe im Körper
normal funktionieren.[5],[9]

Manchmal hört die Schilddrüse auf, normal zu funktionieren und
wird überaktiv, d. h. sie produziert zu viele Schilddrüsenhormone.
Das nennt man dann Hyperthyreose. Sie kann aber auch zu wenige
Hormone produzieren. Diese Unterfunktion bezeichnet man als
Hypothyreose.[5],[10]

Der diagnostische Test ist ein einfacher Prozess und die Kinder
profitieren enorm von einer frühen Diagnosestellung und
Behandlung.[5],[11] Schilddrüsenerkrankungen können in den meisten
Fällen erfolgreich behandelt werden und mit der geeigneten Behandlung
sollten die Kinder in der Lage sein, ihre Symptome in den Griff zu
bekommen und ein normales, gesundes Leben zu führen.[7],[11],[12]

Wie geläufig sind Schilddrüsenerkrankungen bei Kindern?

– Eine angeborene Hypothyreose liegt bei etwa 1 von 2000 bis 4000
Neugeborenen vor.[1]
– Die häufigste Ursache für eine erworbene Hypothyreose bei Kindern
ist die Hashimoto-Thyreoiditis, die weltweit 1 bis 2 % aller Kinder
und Jugendliche betrifft.[3]
– Eine Hyperthyreose tritt bei 8 von 1.000.000 Kindern unter 15
Jahren auf bzw. 1 von 1.000.000 Kindern unter 4 Jahren.[2]

Internationale Marktforschungsstudie

Die Studie wurde im Februar 2016 von Merck in Auftrag gegeben, um
das Bewusstsein von Müttern für Schilddrüsenerkrankungen bei Kindern
und ihren Kenntnisstand zu ermitteln. Das Marktforschungsunternehmen
Opinion Health befragte in 16 Ländern je 100 Mütter hierzu. Damit
belief sich der Stichprobenumfang auf 1600 Mütter.

Befragt wurden ausschließlich volljährige Mütter mit Kindern im
Alter zwischen 0 und 15 Jahren. Die Umfrage wurde in folgenden
Ländern erhoben:

Europa

Deutschland, Tschechische Republik, Polen, Rumänien, Türkei,
Russland

Südostasien

Malaysia, Indonesien, Philippinen, Singapur

Mittel-/Südamerika

Brasilien, Chile, Kolumbien, Mexiko

Mittlerer Osten

Saudi-Arabien

Afrika

Südafrika

Internationale Schilddrüsenvereinigung (Thyroid Federation
International, TFI)

Die Internationale Schilddrüsenvereinigung TFI traf sich erstmals
im September 1995 auf dem 11. Internationalen Schilddrüsenkongress in
Toronto. Diana Meltzer Abramsky, die 1980 die kanadische
Schilddrüsenvereinigung Thyroid Foundation of Canada in Kingston,
Ontario, gegründet hatte, warb zuerst für die Bildung einer
weltweiten Vereinigung von Schilddrüsenpatienten, um die Probleme von
Schilddrüsenerkrankungen mit einer globalen Sichtweise anzugehen.
Seither hat die Internationale Schilddrüsenvereinigung neue
Schilddrüsenorganisationen in vielen Teilen der Erde aufgenommen,
darunter in Europa, Nord- und Südamerika, Australien und Japan. Die
TFI ist ein unabhängiges, weltweites Netzwerk von
Patientenvereinigungen. Die TFI arbeitet zum Wohl der von
Schilddrüsenerkrankungen betroffenen Menschen, indem sie
Informationsmaterial bereitstellt und Aufklärung betreibt, die
Gründung von Patientengruppen ermutigt und unterstützt und eng mit
medizinischen Berufsgruppen zusammenarbeitet. Die TFI wird von einem
medizinischen Beirat unterstützt, dem einige der wichtigsten
Schilddrüsenspezialisten weltweit angehören. Weitere Informationen
finden Sie unter: http://www.thyroid-fed.org/tfi-wp/

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Merck

Merck ist ein führendes Wissenschafts- und Technologieunternehmen
in den Bereichen Healthcare, Life Science und Performance Materials.
Rund 50.000 Mitarbeiter arbeiten daran, Technologien
weiterzuentwickeln, die das Leben bereichern – von
biopharmazeutischen Therapien zur Behandlung von Krebs oder Multipler
Sklerose über wegweisende Systeme für die wissenschaftliche Forschung
und Produktion bis hin zu Flüssigkristallen für Smartphones oder
LCD-Fernseher. 2015 erwirtschaftete Merck in 66 Ländern einen Umsatz
von 12,85 Milliarden Euro.

Gegründet 1668 ist Merck das älteste pharmazeutisch-chemische
Unternehmen der Welt. Die Gründerfamilie ist bis heute
Mehrheitseigentümerin des börsennotierten Konzerns. Merck mit Sitz in
Darmstadt besitzt die globalen Rechte am Namen und der Marke Merck.
Einzige Ausnahmen sind die USA und Kanada, wo das Unternehmen als EMD
Serono, MilliporeSigma und EMD Performance Materials auftritt.

Pressekontakt:
Bettina Frank
+49-6151-72-4660

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