In der alljährlichen Übersicht des angesehenen
US-Wissenschaftsmagazins Science wurden die Neutrinos nicht nur in
die Top Ten der bedeutendsten Forschungsergebnisse des vergangenen
Jahres gewählt, sondern sogar als der Durchbruch des Jahres 2017
auserkoren.
Konkret handelt es sich um den ersten Nachweis einer
Neutronenstern-Kollision. Bisher konnten die Wissenschaftler die
Kollision der Neutronensterne nur „belauschen“, jetzt war das
Ereignis erstmals auch zu sehen, indem die dabei erzeugte Strahlung
eingefangen werden konnte. Das Ereignis konnte in allen Wellenlängen
des Lichts, von Gammastrahlen bis in den Radiobereich, sichtbar
gemacht werden.
Außerdem gelang es Physikern im abgelaufenen Jahr, erstmals eine
spezielle Wechselwirkung von Neutrinos mit Materie nachzuweisen.
Dabei kollidiert ein Neutrino mit einem Atomkern, wodurch der
Atomkern etwas zurückgestoßen wird. Dieser winzige Rückstoß konnte
bisher nie nachgewiesen werden; nach jahrzehntelangen vergeblichen
Versuchen gelang dies endlich. Der Rückstoß lässt sich durch einen
Coherent-Neutrino-Detektor nachweisen, der nicht größer als ein
Schuhkarton ist.
Der Japaner Takaaki Kajita, einer der beiden
Physiknobelpreisträger von 2015, die die Masseeigenschaft der
Neutrinos nachwiesen, definiert Neutrinos als außergewöhnliche
Geisterteilchen, von denen pro Quadratzentimeter jede Sekunde 60
Milliarden jede Materie durchströmen. Abgesehen vom Massenachweis der
Neutrinos – lange Zeit von fast allen Wissenschaftler negiert –
gelang Kajita auch der Nachweis der Fähigkeit der Neutrinos, sich in
ihrer Bewegung von einer Teilchensorte in eine andere zu verwandeln.
Der zweite Nobelpreisträger, der Kanadier Arthur McDonald, bezieht
durch die Beobachtung der Neutrinos Informationen über die nuklearen
Kernreaktionen, auf die ihre Energie zurückgeht, und über
grundlegende Eigenschaften der Neutrinos selbst. McDonalds Neutrino
Observatory befindet sich zwei Kilometer tief in einer ehemaligen
Bergwerksmine und hat die Höhe eines zehnstöckigen Gebäudes.
„Unsere Orientierung auf Anwendungsbereiche der Erzeugung von
Elektrizität unter Nutzung der Energie der Neutrinos ist durch diese
Grundlagenforschungsergebnisse als erfolgversprechend bewiesen“,
erklärte Professor Günther Krause, Vorsitzender des
Wissenschaftlichen Beirats der Neutrino Energy Gruppe. „Die Frage, ob
Neutrinos Energie erzeugen können, ist damit klar mit Ja beantwortet.
Wie der Weg dahin ist, wird gegenwärtig in der Neutrino Inc. (USA)
sowie der Neutrino Deutschland GmbH bearbei tet.“
„Mit den neuesten Erkenntnissen zum Thema Neutrino-Energiemenge
ist unsere Theorie ein weiteres Mal wissenschaftlich manifestiert“,
sagte Holger Thorsten Schubart, Chef der Neutrino Energy Gruppe, zur
Veröffentlichung des Science-Artikels. Science ist die
Fachzeitschrift der American Association for the Advancement of
Science (AAAS) und gilt – zusammen mit „Nature“ – weltweit als die
wichtigste ihrer Art.
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