Der mit 25.000,00 Euro dotierte Förderpreis 
2012 der KLÜH Stiftung ist gestern an Frau Eva Luise Köhler vergeben 
worden. Die Stiftung ehrte damit die Ehefrau des Bundespräsidenten 
a.D. Horst Köhler für ihr langjähriges Engagement als Schirmherrin 
der ACHSE. Die KLÜH Stiftung hat diese Organisation, die sich dem 
Ziel widmet, chronisch erkrankten  Menschen mit selten auftretenden 
Krankheiten zu helfen, bereits mehrmals unterstützt. 
   Die ACHSE, gegründet im Jahr 2005, ist ein Netzwerk von über 100 
Patientenorganisationen. Ziel der ACHSE ist es, die Probleme der von 
chronischen seltenen Erkrankungen Betroffenen in der Öffentlichkeit 
bekannter zu machen. Die Interessen der Erkrankten sollen zudem 
gegenüber Politik und Gesundheitswesen wirksam artikuliert werden, 
die Organisation fördert die Erforschung seltener Krankheiten und die
Entwicklung wirksamer Therapien. 
   Eine Erkrankung gilt als selten, wenn nicht mehr als 5 von 10.000 
Menschen das spezifische Krankheitsbild aufweisen. Rund 30.000 
Krankheiten sind weltweit bekannt, davon zählen mehr als 5.000 zu den
Seltenen Erkrankungen, auch „Orphan Diseases“ genannt. 
   Stiftungsgeber Josef Klüh sagte anlässlich der Preisverleihung an 
Frau Eva Luise Köhler gestern im Berliner Hotel Adlon: „Ihr nicht 
nachlassendes Engagement und Ihr erfolgreiches Wirken für Menschen, 
die an ihrem Schicksal zu verzweifeln drohen, nötigen dem 
Stiftungsbeirat und  mir persönlich großen Respekt ab. Wir freuen uns
deshalb sehr, Ihnen bei der Realisierung Ihrer Ziele behilflich zu 
sein.“ 
   ACHSE Schirmherrin Eva Luise Köhler erläuterte die Wichtigkeit des
privaten Engagements für die Organisation: „Ich danke Ihnen hier 
heute für eine Vielzahl von Menschen, die sich mehr oder weniger 
selbst überlassen sind. Sie leiden an Krankheiten, die für 
Pharma-Unternehmen wegen zu geringer Fallzahlen nicht relevant sind: 
Forschung und therapeutische Maßnahmen bleiben auf der Strecke. 
Initiativen wie die der Klüh Stiftung ermöglichen es engagierten 
Medizinern, die nötige Forschung zu betreiben.“
   Etwa 80 Prozent der seltenen Krankheiten sind genetisch bedingt, 
daher machen sich viele schon bei der Geburt oder im frühen 
Kindesalter bemerkbar. Andere entwickeln sich erst im 
Erwachsenenalter. Viele dieser Krankheiten sind lebensbedrohlich oder
führen zu Invalidität. Die meisten verlaufen chronisch: Sie lassen 
sich nicht heilen, die Patienten sind dauerhaft auf ärztliche 
Behandlung angewiesen. Der Weg zu einer Diagnose ist oftmals weit und
wirksame Therapien sind rar. Die Behandlung und Betreuung erfordern 
von den Patienten und ihren Familien viel Kraft. Unter seltenen 
Erkrankungen leiden in Deutschland etwa vier Millionen Menschen.
INFO KLÜH STIFTUNG
   Die KLÜH Stiftung zur Förderung der Innovation in Wissenschaft und
Forschung wurde 1986 anlässlich des 75-jährigen Bestehens der KLÜH 
Gruppe, Düsseldorf, einem international tätigen Multidienstleister 
für Facility Services, errichtet. Stiftungsgründer ist Josef KLÜH, 
Alleingesellschafter der Unternehmensgruppe. Bislang wurden insgesamt
Euro 603.000 als Fördermittel ausgelobt.
   Zweck der Stiftung ist es, jährlich einmal Fördermittel für 
besondere Innovationen in Wissenschaft und Forschung zu verleihen. 
Die Preisverleihung soll dazu beitragen, dass besonders 
auszeichnungs- und förderungswürdige Projekte entweder ihre 
Anerkennung oder ihre Förderung durch die Zuerkennung eines Preises 
erhalten.
   Die bisherigen Förderpreise wurden in der Regel für medizinische 
Forschungsarbeiten vergeben, für die zumeist keine öffentlichen 
Mittel bereitgestellt wurden.
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