KfW-Förderpreis für praxisrelevante Entwicklungsforschung vergeben

Sperrfrist: 24.06.2011 18:00
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– Preise für fünf herausragende Forschungsarbeiten
– Exzellenzpreise gehen nach Göttingen und Zürich
– Nachwuchspreise für Wissenschaftler aus Freiburg, Bonn und
Göttingen

Die KfW Entwicklungsbank vergibt heute Abend zum zweiten Mal den
„KfW-Förderpreis für exzellente praxisrelevante
Entwicklungsforschung“. Die Verleihung findet im Rahmen der
Jahrestagung der Entwicklungsökonomen des Vereins für Socialpolitik
in Berlin statt.

„Praxisnahe Entwicklungsforschung liefert uns wertvolle Erkenntnisse
für unsere Fördertätigkeit. Als Entwicklungsbank stellen wir uns den
vielfältigen Herausforderungen und übernehmen Verantwortung für eine
nachhaltige Entwicklung, von der Industrie- und Entwicklungsländer
profitieren“, sagte der Vorstandsvorsitzende der KfW Bankengruppe,
Dr. Ulrich Schröder.

Der Vorsitzende des Preisvergabekomitees, Professor Stephan
Klasen, machte deutlich: „Mit der Auslobung des Preises sollen vor
allem junge Wissenschaftler ermuntert werden, sich mit
wissenschaftlicher Exzellenz an die Beantwortung solcher Fragen zu
wagen, die einen Beitrag zur Überwindung der globalen Armut leisten
können.“

Der Preis wird in zwei Kategorien vergeben: Der Exzellenzpreis
honoriert eine herausragende Publikation in einer international
angesehenen Fachzeitschrift, während der Nachwuchsforscherpreis für
herausragende Doktorarbeiten vergeben wird.

Den Exzellenzpreis (dotiert mit insgesamt 5.000 EUR) erhielten der
Agrarökonom Matin Qaim (Universität Göttingen) und Benedikt Korf (ETH
Zürich). Qaim zeigt in seiner Arbeit, wie mit Hilfe von genetisch
modifiziertem Saatgut die Einkommen von armen Kleinbauern in Indien
signifikant erhöht und die Ernährungssituation von Kindern verbessert
werden kann. … Korf untersucht die Rolle von lokalen hierarchischen
Strukturen bei der Verteilung von Hilfsgütern in Reaktion auf den
Tsunami in Sri Lanka. Die Ergebnisse zeigen, dass die Kenntnis und
Berücksichtigung dieser Strukturen für Hilfsorganisationen sehr
wichtig ist, um die Wirksamkeit ihrer Hilfe sicher zu stellen.

Die Nachwuchspreise (dotiert mit insgesamt 9.500 EUR) gingen an
Krisztina Kis-Katos (Universität Freiburg), Patrick Sakdapolrak
(Universität Bonn) sowie James Rao (Universität Göttingen, ILRI). Kis
Katos untersucht in ihrer Arbeit die Auswirkungen von
Handelsliberalisierung auf Kinderarbeit. Sakdapolrak beschäftigt sich
mit der (mangelnden) Akzeptanz kostenloser
Gesundheitsdienstleistungen unter Slum-Bewohnern in Indien und Rao
analysiert wie Kleinbauern in Kenia von der lokalen Ausbreitung von
Supermarktketten profitieren können.

Weitere Informationen unter:
www.kfw-entwicklungsbank.de/kfw-foerderpreis.

Pressekontakt:
KfW, Palmengartenstraße 5-9, 60325 Frankfurt
Kommunikation (KOM)
Tel. 069 7431-4400, Fax: 069 7431-3266,
E-Mail: presse@kfw.de, Internet: www.kfw.de/medien

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