Das IoT-Unternehmen Dryad Networks mit Sitz in Berlin und Brandenburg hat die Produktion seines intelligenten Waldbrandsensors im fränkischen Cadolzburg gestartet. Bis Ende des Jahres werden dort 20.000 Einheiten hergestellt, im nächsten Jahr beträgt die Produktionsmenge 230.000 Stück. Das Silvanet-System ist mittels künstlicher Intelligenz in der Lage, Brände bereits im Entstehen zu erkennen und die Messdaten über eine solarbetriebene Netzwerkinfrastruktur auf eine cloudbasierte Plattform zu übertragen, welche dann die entsprechende Feuerwehr alarmiert. Die Entwicklung und Produktion des Systems finden dabei in Deutschland statt. Für dieses lokale Engagement wurde Dryad Networks erst kürzlich vom Ostdeutschen Sparkassenverband als „Unternehmen des Jahres“ ausgezeichnet.
„Wenn es zu Waldbränden kommt, ist der Zeitfaktor entscheidend. Unser System erkennt Rauch, Wasserstoff und andere Gase, die durch Pyrolyse in den frühen Stadien eines Waldbrandes freigesetzt werden. Es dauert in der Regel eine bis drei Stunden, bis Kameras einen Brand erkennen. Unser System schafft dies typischerweise innerhalb von 60 Minuten. Es verschafft so den Feuerwehrleuten wertvolle Zeit und eine echte Chance, das Feuer zu löschen, bevor es sich ausbreiten kann“, erklärt Carsten Brinkschulte, CEO von Dryad. Ein Sensor kann dabei etwa einen Hektar Wald überwachen. Die „elektronischen Nasen“ übertragen ihre Ergebnisse über ein eigens entwickeltes solarbetriebenes Mesh-Netzwerk in die Cloud. Bei auffälligen Werten, die auf einen entstehenden Waldbrand hindeuten, wird umgehend Alarm ausgelöst, und die entsprechende Feuerwehr informiert. „Bis Ende 2030 wollen wir weltweit eine Waldfläche von 3,9 Million Hektar effektiv schützen und so einen echten Beitrag zum Natur- und Klimaschutz leisten.“
Der Dryad-Waldbrand-Melder kostet 48 Euro plus 15 Prozent jährliche Servicegebühr. Dryad bietet somit eine preisgünstige und zuverlässige Lösung, die auch bestehende Videoüberwachungssysteme ideal ergänzt.