Wissenschaftler aus sechs medizinischen
Forschungs-Organisationen haben jetzt im „Open Lab“ in Spanien ihre
Arbeit aufgenommen. GSK hat dieses offene Labor eingerichtet, um die
Forschung nach Medikamenten gegen Krankheiten anzukurbeln, die vor
allem in Entwicklungsländern grassieren – wie Malaria oder
medikamentenresistente Formen von Tuberkulose.
Die insgesamt acht Wissenschaftler kommen aus vier verschiedenen
Ländern, darunter die USA und Südafrika. Sie werden auf dem
Forschungsgelände in Tres Cantos bei Madrid an ihren eigenen
wissenschaftlichen Projekten arbeiten – unterstützt von
GSK-Forschern. Es sind die ersten externen Wissenschaftler, die ihre
Forschungsarbeit im Open Lab aufnehmen.
GSK hat dieses Projekt im letzten Jahr ermöglicht. Die
GSK-Forscher können seitdem besser mit unabhängigen Wissenschaftlern
kooperieren, die für Universitäten, Non-Profit-Organisationen oder
andere Forschungsinstitute tätig sind. Das Ziel dabei ist es, neue
Medikamente gegen die Krankheiten der Dritten Welt zu entwickeln. Die
unabhängigen Forscher arbeiten in Tres Cantos Seite an Seite mit rund
120 GSK-Wissenschaftlern und können dabei sowohl auf die Labortechnik
als auch auf das Fachwissen von GSK zurückgreifen.
„Es ist eine enorme Herausforderung, in den Entwicklungsländern
ein funktionierendes Gesundheitswesen zu entwickeln. Diese Aufgabe
ist viel zu komplex, als dass eine Organisation sie alleine
bewältigen könnte“, erklärte Nick Cammack, Senior Vice President bei
GSK und Leiter der Medizinischen Entwicklungsabteilung in Tres
Cantos, „Erfolg werden wir nur dann haben, wenn wir kreativ sind und
neue Wege finden in der Zusammenarbeit von Industrie, akademischen
Institutionen, Nichtregierungs-Organisationen (NGOs) und
Regierungen.“ Cammack betonte, GSK übernehme gerne seinen Teil der
Verantwortung – und die wissenschaftlichen Projekte in Tres Cantos
seien ein bedeutender Schritt hin zu neuen, offeneren Forschungswegen
im Kampf gegen oft tödliche Erkrankungen der Entwicklungsländer.
Die jetzt in Tres Cantos gestarteten Forschungsprojekte werden
finanziell zur Hälfte unterstützt von der Tres Cantos Open Lab
Foundation, einer gemeinnützigen Stiftung, die GSK ins Leben gerufen
und mit 8 Millionen US-Dollar Grundkapital ausgestattet hat. Unter
anderem arbeiten die Forscher an einem Projekt, bei dem es darum
geht, Wirkstoffe zu finden und zu optimieren, die gegen
multiresistente Formen von Tuberkulose eingesetzt werden könnten. Ein
anderes Projekt sucht nach Ansätzen gegen die Parasiten, die
Leishmaniose verursachen, eine durch Sandmücken übertragene
Infektionserkrankung. Drei weitere Projekte dienen der
Malaria-Forschung – eines davon nutzt die chemische GSK-Bibliothek,
um mögliche Wirkstoff-Kandidaten ausfindig zu machen.
Über die Projekte
– iThemba Pharmaceuticals, Südafrika: Ein 6-Monats-Projekt mit dem
Ziel, mögliche neue Wirkstoffe gegen Tuberkulose zu
identifizieren, insbesondere gegen solche Formen, die resistent
gegen Medikamente sind und zusammen mit einer HIV/AIDS-Infektion
auftreten.
– CRESIB, Spanien (Zentrum für internationale Gesundheitsforschung
in Barcelona): Ein Zwei-Jahres-Projekt zur Bekämpfung des
Malaria-Parasiten P. vivax. Bei einem Erfolg könnte dieses
Projekt einen technologischen Durchbruch ermöglichen, der die
Erforschung dieses Parasiten entscheidend voranbringt.
– CICbioGUNE, Spanien: Ein 18-Monats-Projekt, bei dem es darum
geht, Forschung an multiresistenten Tuberkulose und Malaria
infizierten Zellen zu betreiben.
– Durham Universität, Großbritannien: Ein 9-Monats-Projekt zur
Suche nach Wirkstoffen gegen Parasiten, die Leishmaniose
verursachen.
– Weill Cornell Medical College, USA: Ein Zwei-Jahres-Projekt auf
der Suche nach Wirkstoffen gegen Tuberkulose – und zwar sowohl
gegen Tuberkulose-Formen, die auf Medikamente ansprechen, als
auch gegen Formen, die bislang resistent gegen Medikamente sind.
– Imperial College London, Drug Discovery Centre und Wellcome
Trust Sanger Institut: Ein 2-Monats-Projekt, bei dem die von GSK
im Vorjahr veröffentlichten 13.500 potenziellen
Wirkstoff-Kandidaten gegen den Malaria-Erreger P. falciparum
untersucht werden – dabei geht es darum, einen kalziumabhängigen
Proteinkinase-Hemmer zu identifizieren, der Grundlage für
weitere Forschungen sein könnte.
Über die Tres Cantos Open Lab Foundation Die Tres Cantos Open Lab
Foundation finanziert und unterstützt Wissenschaftler, Universitäten
und Institutionen, die neue Ideen entwickeln, um Medikamente gegen
die Krankheiten der Entwicklungsländer zu erforschen. Wissenschaftler
aus aller Welt sind eingeladen, der Foundation Projekte vorzustellen,
die von ihr unterstützt und finanziell gefördert werden könnten.
Nähere Informationen gibt es im Internet unter:
www.openlabfoundation.org
GlaxoSmithKline – eines der weltweit führenden forschenden
Arzneimittel- und Healthcare-Unternehmen – engagiert sich für die
Verbesserung der Lebensqualität, um Menschen ein aktiveres, längeres
und gesünderes Leben zu ermöglichen.
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