Arztgespräche werden immer kürzer: Bei Fragen rund ums Herz ist
die Deutsche Herzstiftung Anlaufstelle Nummer eins.
In den Kliniken erhalten Herzpatienten zwar oft eine exzellente
Therapie auf technisch höchstem Niveau. Oftmals reicht aber die Zeit
nicht, um mit dem Arzt noch offene Fragen zur Erkrankung zu klären.
Auch in den Hausarztpraxen haben sich die sieben Minuten, die der
Hausarzt im Schnitt für ein Gespräch aufwenden kann, weiter verkürzt.
„Die Ärzte stehen unter enormem Zeitdruck. Ein Problem ist auch, dass
die Zeit für ein Gespräch mit den Patienten nicht angemessen
honoriert wird. Immer mehr Herzpatienten beklagen die fehlende Zeit
für das Arztgespräch. Sie verstehen ihre Krankheit und die Therapie
nicht und sind deshalb verunsichert. Für Millionen Herzkranke
entstehen so Informationslücken, die von kompetenter Seite
geschlossen werden müssen“, stellt der Kardiologe Prof. Dr. med.
Thomas Meinertz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung,
fest. „Solange diese Situation anhält, sehen wir es als unsere
Kernaufgabe, dem Informationsbedarf seitens der Patienten
nachzukommen und Antworten auf wichtige Fragen der Vorbeugung,
Diagnose und Therapiemöglichkeiten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu
geben – nach neuestem medizinischen Kenntnisstand und gemäß den
Leitlinien der kardiologischen und herzchirurgischen
Fachgesellschaften.“
Unabhängige medizinische Informationen
Auf diesen für Herzpatienten wie gesunde Menschen so wichtigen
Informationsdienst macht die Patientenorganisation jetzt in einer
bundesweiten Plakatkampagne mit Großplakaten in zwei verschiedenen
Motiven an 3 460 Standorten in 67 Großstädten aufmerksam. Die
Deutsche Herzstiftung arbeitet unabhängig von wirtschaftlichen
Interessen. Sie ist auf Mitgliedsbeiträge, private Spenden und
Vermächtnisse angewiesen.
„Dadurch ist sie in ihrer Informations- und Aufklärungsarbeit
unabhängig und frei von Einflussnahme seitens der Pharma- und
Medizingeräteindustrie. Das ist eine wichtige Basis für unsere
Informationsarbeit und für die Forschungsförderung“, betont Prof.
Meinertz. Hinzu kommt: Der Herzstiftung stehen in ehrenamtlicher
Tätigkeit mehr als 450 Herzspezialisten aus dem Vorstand und
Wissenschaftlichen Beirat, zumeist Chefärzte in Kliniken und
Herzzentren, sowie niedergelassene Kardiologen, fachlich beratend
oder als Referenten bei Veranstaltungen und als Autoren der
Publikationen zur Verfügung. „Auf diesen Vorteil einer einzigartigen
Verbindung aus Unabhängigkeit und Fachkompetenz möchten wir die
Bevölkerung aufmerksam machen“, sagt der Herzstiftungs-Vorsitzende
Prof. Meinertz. Die Deutsche Herzstiftung ist heute mit mehr als 75
000 Mitgliedern Deutschlands größte Patientenorganisation auf dem
Gebiet der Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Was kann die Herzstiftung für Herzpatienten und Gesunde tun?
Um den Menschen zu helfen, gesund zu bleiben oder Herzpatienten zu
helfen, mit ihrer Krankheit besser fertig zu werden, bietet die
Herzstiftung viele Möglichkeiten an, sich zu informieren und setzt
dabei verstärkt auch auf digitale Informationskanäle wie die
Herzstiftungs-Homepage (www.herzstiftung.de), den regelmäßigen
Newsletter (www.herzstiftung.de/newsletter.html) und Anwendungen für
Mobiltelefone („App“). Wichtig für Betroffene und Interessierte sind
z. B. die schriftliche und telefonische Sprechstunde (Patienten
fragen, Ärzte antworten) und die Zeitschrift HERZ HEUTE, die viermal
im Jahr erscheint. Darin informieren Herzspezialisten über neue
Entwicklungen der Herz-Kreislauf-Medizin. In Sonderdrucken und
Experten-Broschüren zu den Schwerpunktthemen der Herzwochen
(Herzschwäche, Herzrhythmusstörungen, Bluthochdruck, koronare
Herzkrankheit) informieren Kardiologen und Herzchirurgen über
besonders wichtige Themen. Bundesweit bekannt sind die
Aufklärungskampagnen der Herzstiftung wie die Herzwochen sowie
Herz-Seminare und Vorträge, in denen Herzspezialisten Fragen
beantworten.
„Mit unseren Großplakaten zeigen wir den Menschen: Wir bilden eine
Brücke zwischen den Patienten oder Angehörigen von Betroffenen und
ihrem Arzt, indem wir fundierte und für jedermann verständliche
Informationen zu allen Herzerkrankungen anbieten. Damit helfen wir
ihnen im Umgang mit der Erkrankung“, erklärt der Geschäftsführer der
Deutschen Herzstiftung, Martin Vestweber. „Eine Diagnose. Und
plötzlich hat man tausend Fragen. Wir haben Antworten.“
Pressekontakt:
Deutsche Herzstiftung e.V.
Pressestelle:
Michael Wichert/Pierre König
Tel. 069/955128-114/-140
E-Mail: wichert@herzstiftung.de/
koenig@herzstiftung.de
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