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Forschung/Entwicklung
Wettenberg (euro adhoc) – (Wettenberg, 27.04.2011) –Die PVA TePla
AG, Wettenberg, Herstel-ler von Hochtemperatur-Vakuum-Systemen und
spezialisiert auf den Bau von Kristallzuchtanlagen, ist im Begriff,
eine Ionenquelle für die Plasmaforschung (Fusionsforschung) an das
Max Planck Institut für Plasmaphysik in Garching bei München zu
liefern. Die Ionenquelle ist die größte ihrer Art und soll in einem
physikalischen Großexperiment neue Erkenntnisse zur Erzeugung
großflächiger energiereicher Ionenstrahlen für die Kernfusion
liefern. Dies ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg, zukünftig sauber
und für Mensch und Umwelt verträglich, Energie gewinnen zu können.
In der Ionenquelle wird mit Hochfrequenz eine Gasentladung von
Wasserstoff erzeugt. Die so entstehenden Ionen werden durch Anlegen
einer Spannung abgesaugt und durch ein System von Gittern zum
Teststand hin beschleunigt. Ziel ist die Optimierung der Parameter
des Ionenstrahls, der in einigen Jahren zur Heizung eines
Fusionsplasmas bis auf 80 Mio. Grad genutzt werden soll.
Seit vielen Jahren baut PVA TePla Ionenquellen dieser Art für die
weltweite Plasma- und Fusionsforschung. Die jetzt für das Max Planck
Institut gebaute Ionenquelle besitzt gegenüber den bisherigen Quellen
die 2,5-fache Extrakti-onsfläche. Wurden die Ionenquellen zu Beginn
eher in der Grundlagenforschung zur Plasmaphysik eingesetzt, haben
sich diese in den letzten Jahren zu einem integralen Bestandteil
anwendungsorientierter Erforschung von Fusionsanlagen entwickelt.
In einer Fusionsanlage werden in einem Prozess, ähnlich wie er in der
Sonne abläuft, die schweren und überschweren Isotope des
Wasserstoffes, Deuterium und Tritium, zu Helium verschmolzen. Dabei
werden große Mengen an Energie frei. Die hierfür benötigte Technik
ist aufwändig und unterscheidet sich grundlegend von der Kernspaltung
mit ihrer Umweltbelastung und unkalkulierbaren Risiken. Deuterium ist
im Wasser reichlich vorhanden, Tritium wird im Fusionsprozess aus dem
ebenfalls auf der Erde reichlich vorhandenen Lithium erzeugt. Der auf
der Erde zur Verfügung stehende Brennstoff könnte den Energiebedarf
für viele hunderttausend Jahre decken.
Im südfranzösischen Cadarache entsteht seit 2009 die Versuchsanlage
ITER. Ziel dieses internationalen Gemeinschaftsprojekts soll in 8-10
Jahren der Beweis sein, dass eine wirtschaftliche Energiegewinnung
durch die Fusion leichter Atomkerne möglich ist. Die nun von der PVA
TePla gebaute Ionenquelle ist eine Vorstufe für die Ionenquellen, die
für ITER vorgesehen sind und dann nochmals doppelt so groß sein
werden.
Als Lieferant von Kristallzuchtanlagen für die Solarindustrie ist die
PVA TePla seit vielen Jahren auf dem Gebiet der regenerativen
Energien tätig. Mit den be-schriebenen Komponenten für die
Fusionsforschung ist das Unternehmen an einem weiteren wichtigen
Projekt zukünftiger, umweltfreundlicher Energiegewinnung beteiligt.
Ende der Mitteilung euro adhoc
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ots Originaltext: PVA TePla AG
Im Internet recherchierbar: http://www.presseportal.de
Rückfragehinweis:
Dr. Eberhard Pfaff
Projektleiter Physikalische Sonderanlagen
PVA TePla AG
Phone: +49(0)641/68690-277
Eberhard.pfaff@pvatepla.com
Dr. Gert Fisahn
Telefon: +49(0)641 68690-400
E-Mail: gert.fisahn@pvatepla.com
Branche: Misc. Industrials
ISIN: DE0007461006
WKN: 746100
Index: CDAX
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