Der erste Disrupt Space Summit fand am 7. und 8. April statt. Für zwei Tage kamen 200 Top-Unternehmer und Entscheider aus der ganzen Welt nach Bremen um globale Herausforderungen in Industrie und Nachhaltigkeit mit Ideen und Technologien aus der Raumfahrt zu lösen. Die Herausforderungen wurden von ausgewählten internationalen Organisationen vorgeschlagen, die sich dann auch an den High-Level-Workshops und Podiumsdiskussionen beteiligten. Die Veranstaltung erhielt ein überwältigend positives Feedback und große mediale Aufmerksamkeit u.a. mit einem Beitrag in den Abendnachrichten des internationalen Senders CCTV-America.
Zum Summit reisten Teilnehmer aus 19 Ländern, darunter verschiedene europäische Länder, USA, Kanada, Singapur, Australien und Kuwait, nach Bremen. 15 internationale und interdisziplinäre Teams von Unternehmern verbrachten zwei Tage zusammen um sechs Herausforderungen aus den Bereichen Industrie und Nachhaltigkeit der vorschlagenden Organisationen United Nations World Food Program (http://www.wfp.org/), Made in Space (http://www.madeinspace.us/), Europäischen Raumfahrtagentur (http://www.esa.int/ESA), Airbus Defence and Space (https://airbusdefenceandspace.com/) und Local Motors (https://localmotors.com/) zu lösen. Jede Organisation wählte ein Siegerteam. Diese Gewinnerteams erhielten auch einen Preis des Landes Bremen im Wert von 3000 EUR, um an einer offiziellen Delegationsreise des Luft- und Raumfahrtclusters Bremen nach Silicon Valley in den Vereinigten Staaten unter der Leitung von Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen in diesem Sommer teilnehmen zu können.
Die Gewinner sind:
* ESPACIO, die eine Erdbeobachtung und Datenanalyse-Plattform vorschlagen, die Bauern im ländlichen Gebieten mit standortbezogenen Informationen in Echtzeit unterstützt.
* Starshine, die eine exklusive Marke schaffen wollen, die einzigartige Luxusprodukte im Weltraum mit Hilfe von 3D-Druckern produziert.
* Luna Horizon, die in-situ auf der Oberfläche des Mondes hergestellte Solarzellen nutzen wollen, um Satelliten auf der Erdumlaufbahn mit Energie zu versorgen.
* Space Mining Access möchte der erste Lieferservice im Weltraum sein, der Bergbau-Unternehmen ein Rundum-Sorglos-Paket bereitstellt, das die Transportkosten niedrig hält damit sich die Kunden auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können.
* Overview VR möchte einer Milliarde Menschen auf der Erde Raketencockpits, die Internationalen Raumstation und freischwebenden Satellitenplattformen mit Hilfe einer hoch auflösenden Virtual Reality Technologie erlebbar machen.
* Building Blocks for a Better Life möchte Low-Tech-basierte, modulare Kommunikationsgeräte, die entweder mit Bodenstationen oder Satelliten verbunden sind, anbieten, um Internetverbindungen in entfernten Regionen mittels „Co-Creation“ Techniken zur Verfügung zu stellen.
Die Gewinner-Teams werden mit den Organisationen, die Herausforderungen gestellt haben, zusammenarbeiten. Disrupt Space wird sie in den kommenden Monaten bei der Umsetzung der Konzepte unterstützen.
Ahmed Mahmoud, Teilnehmer am Disrupt Space Summit und Teammitglied von ESPACIO sagt:
Der Disrupt Space Summit brachte Innovatoren, Unternehmer und Investoren aus vielen Teilen der Welt zusammen, um sich kennenzulernen, auszutauschen und ein Netzwerk aufzubauen, um Träume in ein Geschäft zu verwandeln. Ich bewunderte die Energie und Zielstrebigkeit mit der Unternehmer die Lösung scheinbar unmöglicher Herausforderungen während des Summits verfolgten.
Am Summit nahmen auch 20 bereits aktive Raumfahrt Startups, die gegeneinander vor knapp 80 anwesenden Entscheider antraten um deren Stimmen kämpften. Am zweiten Tag stellten die fünf Finalisten ihre Vorschläge einer Gruppe von Investoren am zweiten Tag vor. Das Sieger Startup hat einen Preis von 6000 EUR für die Teilnahme an der Delegationsreise nach Silicon Valley erhalten. Die fünf Finalisten sind:
* Blue Dot Solutions (http://www.bluedotsolutions.eu/?lang=en), ein polnisches Startup, das Dienstleistungen und Produkte auf der Basis von Erdbeobachtung, globalen Satellitennavigationssystemen und Bodensensordaten für Notfallmanagement und Lebensqualität anbietet.
* Deep Space Industries (http://deepspaceindustries.com), ein US-amerikanisches Asteroid Mining Startup, das die erforderlichen technischen Ressourcen, Fähigkeiten und Systemintegration für Abbau, Verarbeitung, Herstellung und Vermarktung Weltraum Ressourcen anbietet.
* T-Minus Engineering (http://www.t-minus.nl/), ein niederländisches Startup, das Forschungsraketen entwickelt, baut und startet.
* Ripple Aerospace (http://ripple-aerospace.no), ein norwegisches Startup das sich auf eien marine Launchplattform spezialisiert hat um ein skalierbares und flexibles Launchsystem anbieten zu können.
* Vali (http://vali.space) ein Bremer Software-Startup, das Ingenieuren den Bau von besseren und billigeren Satelliten durch eine gemeinsame Entwicklungsplattform ermöglicht.
Nach gründlicher Überlegung entschied sich die Jury für Deep Space Industries als Sieger unter den fünf Finalisten.
Daniel Faber, CEO von Deep Space Industries und Gewinner des Wettbewerbs im Disrupt Space Summit sagt:
Der Disrupt Space Summit brachte eine große Anzahl von faszinierenden Unternehmern aus ganz Europa und der Welt mit der Aufgabe die Raumfahrtindustrie neu zu betrachten zusammen. Die Arbeitsumgebung und die Verbindungen Unterstützern innerhalb der bestehenden Industrie wird eine große Startrampe für eine Reihe von qualitativ hochwertigen Startups bieten.
Der Summit zog weltweit große Aufmerksamkeit auf sich. Mehr als 2500 Menschen auf der ganzen Welt, beobachteten den Live-Stream-Feed und mit Social-Media-Aktivitäten wurden über 2,5 Millionen einzelne Nutzer erreicht. Der Summit wurde sowohl in den lokalen Zeitungen und in den internationalen Medien vorgestellt.
Der Disrupt Space Summit wurde unterstützt von der Stadt Bremen (https://www.wfb-bremen.de/en/page/startseite), dem European Regional Development Fund (http://ec.europa.eu/regional_policy/en/funding/erdf/), der Europäische Raumfahrtagentur (http://www.esa.int/ESA), Airbus Defence and Space (https://airbusdefenceandspace.com/), OHB SE (http://www.ohb.de/), Partake (http://www.partake.de/), Design & Data (http://en.designdata.de/), istream (http://www.istream.pl/), Harwell Campus (http://harwellcampus.com/) und HE-Space (https://www.hespace.com/).