Der Unterschied zwischen Rohstoff- und Börseninvestitionen
Bevor wir in die Welt der Seltenen Erden und Technologiemetalle eintauchen, ist es wichtig zu verstehen, wie sich Investitionen in diese Rohstoffe von anderen Investitionen unterscheiden. Anders als beispielsweise Aktien oder Anleihen sind Technologiemetalle und Seltene Erden nicht börsengehandelt. Ihr Preis wird allein durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Die Marktteilnehmer beschränken sich auf Produzenten, spezialisierte Händler und die verarbeitende Industrie. Dieser Umstand hat sowohl Vor- als auch Nachteile.
Ein großer Vorteil liegt darin, dass es bei Technologiemetallen und Seltenen Erden keine riskanten Börsenspekulationen gibt. Anleger investieren in physische Rohstoffe und genießen daher eine gewisse Krisensicherheit. Auch die oft undurchsichtigen Begrifflichkeiten und Vorgänge an den Börsen entfallen bei dieser Art von Investitionen. Rohstoffe sind keine Finanzprodukte, was wiederum erhebliche steuerliche Vorteile mit sich bringt. Beim Verkauf von Technologiemetallen und Seltenen Erden fallen weder Abgeltungsteuer noch Solidaritätszuschlag an. Eine Einkommensteuer wird nur fällig, wenn die Rohstoffe innerhalb eines Jahres nach dem Kauf verkauft werden. Bei einer Haltedauer von mehr als einem Jahr entfällt diese Steuer ebenfalls. Zusätzlich entfallen Ertragsteuer und Vermögenssteuer.
Ein weiterer steuerlicher Vorteil ist, dass die Mehrwertsteuer bei alternativen Investments in Rohstoffe keine Rolle spielt. Beim Unternehmen wie die doobloo AG werden diese Metalle im Zollfreilager gelagert und ausschließlich an Industriekunden ausgeliefert. Die aktuelle Marktlage spricht eindeutig für Investitionen in Rohstoffe als dauerhafte Sachwerte. Der steigende Bedarf an Hightech-Produkten, digitalen Technologien und erneuerbaren Energien macht diese Rohstoffe immer begehrter. Diese Entwicklung wird durch die wachsende Weltbevölkerung und den Aufstieg zahlreicher Schwellenländer zu Industriemächten verstärkt. Dennoch sind die Rohstoffvorräte endlich, und hierin liegt die Herausforderung.
Erfolgsfaktoren für das Investment in Technologiemetalle: Expertenmeinungen im Fokus
Heinz Muser, der geschäftsführende Gesellschafter der doobloo AG, und Dr. Peter Riedi, renommierter Edelmetallexperte aus Liechtenstein, liefern wertvolle Einblicke in die Erfolgsfaktoren für das Investment in Technologiemetalle. Die folgenden Schlüsselpunkte wurden von den beiden Experten herausgestellt:
1. Wachsende Weltbevölkerung und Aufstieg der Schwellenländer:
-Die Weltbevölkerung wächst jährlich um etwa ein Prozent, was zu Millionen neuer Kunden für die Industrie führt.
-Schwellenländer entwickeln sich zu wohlhabenden, technikbegeisterten Industriestaaten und schaffen eine zusätzliche Nachfrage nach Hightech-Produkten.
2. Grüne Lösungen im Fokus:
-Der Klimawandel und veränderte Gesetzgebung führen zu einem verstärkten Interesse an grünen Technologien.
-E-Mobilität, Windenergie und Solarenergie sind auf strategische Metalle, insbesondere Seltene Erden, angewiesen.
3. Komplizierte Herstellung und begrenzte Verfügbarkeit:
-Strategische Metalle werden oft als Nebenprodukte bei der Herstellung anderer Rohstoffe gewonnen und sind daher von deren Produktion abhängig.
-Die aufwändige Separation macht die Herstellung teuer und kompliziert, was zu geringeren Produktionsmengen führt.
4. Beispiel Gallium:
-Gallium ist ein bezeichnendes Beispiel. Es entsteht als Nebenprodukt bei der Aluminiumherstellung.
-Die Verfügbarkeit von Gallium hängt von der Nachfrage nach Aluminium ab, was die Verfügbarkeit begrenzt.
5. China als dominanter Spieler:
-China hat ein beinahe monopolartiges Kontrollsystem über viele strategische Rohstoffe.
-Änderungen in der Handelspolitik oder pandemiebedingte Störungen können schnell zu einer Verknappung führen.
6. Herausforderungen des Recyclings:
-Das Recycling strategischer Metalle gestaltet sich kompliziert und teuer, wodurch es derzeit unwirtschaftlich ist.
-Zudem führt Recycling oft zu einem geringeren Reinheitsgrad des Rohstoffs, was ihn für die Industrie uninteressant machen kann.
In Anbetracht dieser Faktoren wird deutlich, dass das Investment in Technologiemetalle eine strategische Überlegung erfordert. Die steigende Nachfrage nach Hightech-Produkten und grünen Lösungen, kombiniert mit den komplexen Herausforderungen bei der Produktion und Verfügbarkeit dieser Rohstoffe, macht sie zu einem begehrten, aber auch anspruchsvollen Investmentfeld. Investoren sollten daher sorgfältig abwägen und sich auf fundierte Analysen und Expertenmeinungen wie die von Heinz Muser und Dr. Peter Riedi verlassen, um erfolgreiche Investitionsentscheidungen zu treffen.
Abhängigkeit von China
Der überwiegende Teil der Technologiemetalle und Seltenen Erden stammt aus China, und das Land baut derzeit eigene strategische Rohstoffreserven auf, was das Angebot zusätzlich begrenzt. Es ist nicht absehbar, wann China diese Politik beenden wird. Im Gegensatz zu Gold werden Technologiemetalle und Seltene Erden tatsächlich verbraucht. Daher passt doobloo die Palette an Rohstoffen, in die Anleger investieren können, kontinuierlich an die aktuellen Anforderungen des Marktes und der Industrie an. Die Pulver und Metalle bleiben in ihrer Originalverpackung, was eine hohe Liquidierbarkeit gewährleistet, falls Anleger ihr Investment veräußern möchten. Da Technologiemetalle und Seltene Erden in vielen verschiedenen Industriezweigen benötigt werden, bieten sie eine Investitionsmöglichkeit, die als krisensicher betrachtet werden kann.
Die Welt der Seltenen Erden
Nun, da wir die Vorteile von Investitionen in Technologiemetalle und Seltene Erden erkannt haben, sollten wir einen genaueren Blick auf die Seltenen Erden werfen. Unter Seltenen Erden versteht man 17 chemische Elemente der dritten Gruppe des Periodensystems, die in Form von Metallen auftreten. Diese Elemente kommen niemals alleine als reine Metalle vor, sondern ausschließlich in Verbindungen in Erzen. Es wird zwischen leichten und schweren Seltenen Erden unterschieden. Über 95 Prozent der Seltenen Erden gehören zu den leichten Seltenen Erden wie Cer, Lanthan, Neodym und Praseodym. Die schweren Seltenen Erden wie Dysprosium, Erbium, Europium, Gadolinium, Holmium, Lutetium, Promethium, Samarium, Scandium, Terbium, Thulium, Ytterbium und Yttrium machen weniger als fünf Prozent aus.
Seltene Erden sind von entscheidender Bedeutung für technologische Innovationen. Ihr Gewinnungsprozess ist äußerst aufwendig. Die Erze, die die benötigten Elemente enthalten, müssen abgebaut und zerkleinert werden. Anschließend werden die Seltenen Erden durch chemische Prozesse aus den Erzen extrahiert. Dabei erfordert jede verschiedene Elementzusammensetzung eine spezifische chemische Lösung, was die Gewinnung kompliziert macht. Erschwerend kommt hinzu, dass Seltene Erden oft in Gebieten vorkommen, in denen auch radioaktive Elemente vorhanden sind, was die Extraktion zusätzlich erschwert.
Die vielfältigen Anwendungen der Seltenen Erden
Die Vielseitigkeit der Seltenen Erden macht sie zu unverzichtbaren Rohstoffen in unserer modernen Welt. Ein großer Teil der Seltenen Erden wird für die Herstellung leistungsstarker Dauermagneten verwendet, die in Windkrafträdern, Elektromotoren, Kernspintomografen und Kopfhörern zum Einsatz kommen. Auch in der Lichttechnik finden Seltene Erden zahlreiche Anwendungen. Europium und Yttrium werden beispielsweise für die Herstellung von LED- und Plasmabildschirm.
Autor:
Maximilian Bausch