Die Faktoren, die das Risiko, dement zu werden,
erhöhen, kann man sich leicht merken: fehlende geistige und
körperliche Aktivität, Depressionen, Rauchen, Diabetes sowie
Bluthochdruck oder Übergewicht im mittleren Lebensalter. Die gute
Nachricht: Dies sind beeinflussbare oder behandelbare Einflüsse. Das
ist umso bedeutsamer, als es auch eine schlechte Nachricht gibt: Eine
langfristig erfolgreiche Behandlung oder gar Heilung der Demenz gibt
es weiterhin nicht. Also ist Vorbeugen das Mittel der Wahl. Die
geistige oder körperliche Aktivität kann jeder bewusst steigern.
„Jeder soll das tun, was ihm liegt und Spaß macht, das dann aber umso
intensiver“, rät Professor Frank Jessen, leitender Oberarzt der
Bonner Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, in der
„Apotheken Umschau“. Dass die Behandlung von Depressionen,
Bluthochdruck oder Diabetes das Demenz-Risiko mindert, ist
wahrscheinlich. Studien zeigen aber, dass es dabei auf viele Faktoren
ankommt, die noch weiter erforscht werden müssen. Beruhigend: Neuere
Untersuchungen sehen keinen so dramatischen Anstieg der Demenz mehr,
wie noch vor wenigen Jahren befürchtet wurde.
Dieser Text ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.
Das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ 6/2014 B liegt in den
meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung
an Kunden abgegeben.
Pressekontakt:
Ruth Pirhalla
Tel. 089 / 744 33 123
Fax 089 / 744 33 459
E-Mail: pirhalla@wortundbildverlag.de
www.wortundbildverlag.de
www.apotheken-umschau.de