Das Rollfeld als Naturparadies Sicherheitsmaßnahmen auf deutschen Flughäfen haben einen wunderbaren Nebeneffekt: Tiere und Pflanzen kehren zurück

Deutsche Flughäfen entwickeln sich immer mehr zu
Naturparadiesen. Neben den Rollbahnen in Köln-Wahn blühen üppige
Bestände von Knabenkraut-Orchideen. Und am Flughafen München, einst
von Naturschützern bekämpft, brüten im Dunstkreis der Jets heute 50
seltene Brachvogelpaare – in ganz Bayern gibt es nur 500 davon.

Das Magazin GEO berichtet in seiner aktuellen Ausgabe auch über
den Grund für diese erfreuliche Entwicklung: die in Europa
einzigartige Bemühung deutscher Behörden zur Unfallvermeidung. Denn
um „flugsicherheitsrelevante“ Vögel wie Möwen, Tauben, Gänse und
Greifvögel vom „Biotop Flughafen“ fernzuhalten, wurden zum Beispiel
immer mehr Kurzrasenflächen in Wiesen von mindestens 20 Zentimeter
Wuchshöhe umgewandelt. Das schreckt die unerwünschten Gäste ab, die
im hohen Gras keine Beute mehr finden. Und es ermöglicht gleichzeitig
einer großen Vielfalt von Arten, sich auf deutschen Rollfeldern
anzusiedeln. Am Flughafen Stuttgart wurden sogar künstliche
Röhrenbauten für Füchse angelegt: Die sollen viele Mäuse fressen, und
damit den Flughafen für Bussard und Milane unattraktiv machen.

Dass die unfallverhütenden Maßnahmen auch in ihrer Hauptfunktion
gute Dienste leisten, belegt die Bilanz der deutschen Flugsicherung:
Zwar melden Piloten hierzulande immer noch rund 1000 kleinere
Zusammenstöße mit Vögeln pro Jahr – aber seit 1982 ist die
Vogelschlag-Rate von 14 Kollisionen auf nur noch fünf pro 10000
Flugbewegungen gesunken.

Das ist der niedrigste Stand in ganz Europa.

Die aktuelle Ausgabe von GEO ist ab sofort im Handel erhältlich,
hat 162 Seiten und kostet 6,60 Euro.

Unter www.geo.de/presse-download finden Sie das aktuelle Heftcover
zum Download.

Pressekontakt:
Maike Pelikan
GEO Kommunikation
20444 Hamburg
Telefon +49 (0) 40 / 37 03 – 21 57
Telefax +49 (0) 40 / 37 03 – 56 83
E-Mail pelikan.maike@geo.de
Internet www.geo.de

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