Am Donnerstag, 17. November 2016 fand zum fünften 
Mal das betterplace labtogether statt, die große Leitkonferenz zu 
digitalen Innovationen an der Schnittstelle zum Gemeinwohl. 180 
Teilnehmer aus Stiftungen, CSR-Abteilungen von Unternehmen und Social
Start-Ups kamen dazu in den Spreewerkstäten Berlin zusammen.
   Die bisher einmalige Kombination der Kernthemen Effektiver 
Altruismus und Maschinenethik führte zu angeregter und vor allem 
kontroverser Debatte zwischen Experten und Interessierten. Gesa 
Lüdecke, Projektleiterin des betterplace labtogether, betonte die 
Einzigartigkeit der Verbindung dieser beiden Themenkomplexe: „Auf dem
betterplace labtogether bringen wir Vor- und Weiterdenker zu 
digital-sozialen Themen zusammen, mit denen wir uns aktuell intensiv 
beschäftigen. Das waren in diesem Jahr der Effektive Altruismus und 
intelligente Algorithmen, die auf dem labtogether zum ersten Mal 
gemeinsam diskutiert werden. Wir sehen viel Potenzial in der 
Themenkombination und wollten die Chance nutzen, diese erstmalig 
gemeinsam zu diskutieren.“
   Felix Oldenburg, Generalsekretär des Bundesverbandes deutscher 
Stiftungen, eröffnete die Konferenz mit seiner Keynote zum 
Zusammenhang von Effektivität und Gemeinwohl. Er betonte die 
Notwendigkeit, im gemeinnützigen Sektor über die Wirksamkeit sozialer
Aktivitäten neu nachzudenken. Der Effektive Altruismus könne dazu 
beitragen. Im anschließenden Panel diskutierten Hauke Hillebrandt, 
Forschungsdirektor bei Giving What We Can, Ulrike Kostka, Direktorin 
des Caritasverbandes für das Erzbistum Berlin, Lorenz Matzat, 
Datenjournalist und Mitgründer von AlgorithmWatch und Daniel Kirsch, 
Gründer von Data Science for Social Good Berlin. Hauke Hillebrandt 
bestärkte als Befürworter des Effektiven Altruismus die Forderungen 
nach belastbaren Aussagen über die Wirksamkeit sozialer Aktivitäten. 
Der Effektive Altruismus möchte sich Algorithmen zunutze machen, um 
die Daten in den Dienst des Guten zu stellen. Besonders Ulrike Kostka
kritisierte, dass dabei das Menschliche zu kurz komme, sie vermisse 
den Faktor Emotionalität in der Bewegung und sehe deshalb große 
Schwierigkeiten in der Umsetzbarkeit dieser Denkweise auf breiter 
Ebene. Lorenz Matzat betonte nach dem Panel: „Software ist ein 
Werkzeug, das vom Menschen gemacht ist, sein Weltbild wie auch seine 
Sichtweisen sind darin enthalten.“ Algorithmen können deshalb niemals
neutral sein.
   In den darauffolgenden Workshops ging es um Wirkungsmessung und 
Wirkungsmaximierung, die richtige Berufswahl entlang des effektiven 
Altruismus, den sinnvollen Einsatz Künstlicher Intelligenz für das 
Gute sowie die Nutzbarmachung von Smart Data für den sozialen Sektor.
   Joana Breidenbach, Mitgründern von betterplace.org und Gründerin 
des betterplace lab, resümiert: „Im Vergleich zu den Vorjahren war 
die Konferenz dieses Jahr inhaltlich sehr fokussiert. Zudem war mit 
unseren Panellisten und Workshop-Leitern ein breites Spektrum 
zugegen, wodurch eine kontroverse Debatte zum Effektiven Altruismus 
stattfand. Die angeregte Diskussion um das Thema tat uns glaube ich 
allen gut.“
Weitere Informationen gibt es unter: www.labtogether.org
betterplace lab:
   Das betterplace lab ist überzeugt: Die Digitalisierung kann die 
Welt verbessern. Dafür forscht und experimentiert das betterplace lab
an der Schnittstelle zwischen Innovation und Gemeinwohl. Als 
Forschungsabteilung von betterplace.org, Deutschlands größter 
Spendenplattform, verbreiten sie Wissen, inspirieren durch 
Geschichten und kämpfen dafür, dass die Digitalisierung positiv 
genutzt wird.
Pressekontakt:
Stephan Peters
Mail: spe@betterplace.org
Tel.: +49 30 76 76 44 88 – 46
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