Bundestagswahl wichtigstes Nachrichtenthema im September – InfoMonitor September 2013

Die Bundestagswahl war im September das
Thema, über das die Hauptnachrichtensendungen von ARD, ZDF, RTL und
Sat.1 am ausführlichsten berichteten, wie das Institut IFEM, Köln,
ermittelte. Insgesamt knapp vier Stunden (230 Min.) wurden dem
Ereignis gewidmet. An zweiter Stelle folgte der Syrienkonflikt (173
Min.), vor den Reaktionen der Parteien auf die Bundestagswahl (125
Min.) und der Berichterstattung zu den Landtagswahlen in Bayern und
Hessen (70 Min.).

Die NSA-Affäre und die Bürgermeisterwahl in Moskau waren nur in
der „Tagesschau“ ein Top-Ten-Thema. Die „heute“-Sendung des ZDF
berichtete überdurchschnittlich über den Atomstreit mit dem Iran und
den Tod von Marcel Reich-Ranicki. Bei den Nachrichten von RTL und
Sat.1 fanden dagegen das Münchener Oktoberfest und die Schießerei bei
der Fahndung nach einem Wilderer in Österreich überdurchschnittliche
Beachtung.

Im Umfeld der Bundes- und Landtagswahlen wurden mit 1 566
Auftritten deutlich mehr Politiker gezeigt als im August (905
Auftritte). Die SPD hatte dabei die meisten Auftritte zu verzeichnen.
SPD-Politiker wurden insgesamt 430-mal genannt, gezeigt oder mit
O-Ton zitiert. Die CDU lag mit 421 Auftritten nahezu gleichauf. Es
folgten B90/Die Grünen (258 Auftritte), die FDP (218) und die CSU
(109). Angela Merkel stand nun mit 215 Auftritten wieder an der
Spitze, an zweiter Stelle folgte Peer Steinbrück (151 Auftritte), der
im August vorne lag.

Der Anteil politischer Themen in den Fernsehnachrichten erreichte
angesichts der Themenlage einen Höchstwert für das laufende Jahr. Die
Politikanteile im Einzelnen: „Tagesschau“ 57 Prozent (entspricht
durchschnittlich 9 Sendeminuten), „heute“ 47 Prozent (9 Minuten),
„RTL aktuell“ 31 Prozent (7 Minuten), „Sat.1 Nachrichten“ 35 Prozent
(5 Minuten), „Tagesthemen“ 59 Prozent (16 Minuten) und das
„heute-journal“ 63 Prozent (17 Minuten

Pressekontakt:
IFEM Institut für empirische Medienforschung
Riehler Straße 21
50668 Köln
Tel.: 0221-779011
Fax: 0221-7325945
E-Mail: daten@ifem.de
www.ifem.de

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