Bundespräsident Joachim Gauck hat gestern in Berlin
die Entwickler des Projektes „Lebensmittelzutaten aus Lupinen –
Beitrag zu ausgewogener Ernährung und verbesserter Proteinversorgung“
mit dem Deutschen Zukunftspreis 2014 ausgezeichnet.
Dr. rer. nat. Stephanie Mittermaier, Dr.-Ing. habil. Peter Eisner
und Dipl.-Ing. agr. Katrin Petersen haben ein Verfahren geschaffen,
mit dem sich aus den Samen von Lupinen Zutaten für vegetarische und
vegane Lebensmittel gewinnen lassen, die tierischen Proteinen ähneln.
Damit können erstmals geschmacklich überzeugende Fleisch- und
Milchersatzprodukte hergestellt werden – eine Chance, um den Verzehr
pflanzlicher Lebensmittel zu steigern und so eine bessere Ernährung
der Weltbevölkerung zu sichern.
Der Deutsche Zukunftspreis wurde in diesem Jahr zum 18. Mal
vergeben. Der Preis des Bundespräsidenten für Technik und Innovation
ist mit 250.000 Euro dotiert und würdigt sowohl die Entwicklung des
Verfahrens als auch dessen erfolgreiche Umsetzung in den Markt.
Neben dem Gewinnerteam zeichnete der Bundespräsident zwei weitere
Forscherteams mit einer Urkunde aus, die ebenfalls für die Endrunde
des Deutschen Zukunftspreises 2014 nominiert waren. Zum „Kreis der
Besten“ gehören:
Dr. rer. nat. Niels Fertig, Dr. rer. nat. Andrea Brüggemann und
Dipl.-Phys. Michael George mit der Entwicklung „Ionenkanalmessungen
im Hochdurchsatz – vom Uni-Labor zum Global Player“, eine Technologie
mit der sich zahlreiche medizinische Wirkstoff-Kandidaten
gleichzeitig an Hunderten verschiedenen Zellen auf ihren Nutzen
testen lassen und so Entwicklungszeiten für Medikamente reduziert
werden können und
Dipl.-Ing. Ulrich Grethe, Dipl.-Kfm. Burkhard Dahmen und Prof.
Dr.-Ing. Karl-Heinz Spitzer mit ihrem Projekt „Horizontales
Bandgießen von Stahl – neue Hochleistungswerkstoffe
ressourcenschonend herstellen“, ein innovatives Gießverfahrens für
Stahl, das die Produktion von Sonderstählen mit exzellenten
Eigenschaften im industriellen Maßstab ermöglicht.
Weitere Informationen unter www.deutscher-zukunftspreis.de
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