Brandrisiken bei Solaranlagen: Workshop zum Abschluss des dreijährigen Forschungsprojekts / 3. April 2014 bei TÜV Rheinland in Köln: Forscher präsentieren Ergebnisse / www.pv-brandsicherheit.de (FOTO)

Der weltweit führende Prüfdienstleister der Solarbranche TÜV
Rheinland lädt gemeinsam mit dem Fraunhofer ISE und weiteren
Projektpartnern zur Präsentation der Ergebnisse eines dreijährigen
Forschungsprojektes über den vorbeugenden Brandschutz bei
Solaranlagen nach Köln. Der abschließende Workshop zur „Bewertung des
Brandrisikos in Photovoltaik-Anlagen und Erstellung von
Sicherheitskonzepten zur Risikominimierung“ findet am 3. April 2014
bei TÜV Rheinland statt. Geladen sind Feuerwehren ebenso wie
Sachverständige, Installateure, Systemhäuser, Versicherer, Modul- und
Komponentenhersteller, Betreiber von Anlagen und die interessierte
Öffentlichkeit. Das Forschungsprojekt wurde im Auftrag des
Bundesumweltministeriums durchgeführt.

Ein besonderes Augenmerk bei dem abschießenden Workshop liegt auf
der Vorstellung des Industriehandbuches und den praktischen
Empfehlungen zur brandschutzgerechten Installation von
Photovoltaik-Anlagen. Themenschwerpunkte sind:

– Schlussfolgerungen aus der Analyse von Schadensfällen;
– praktische Maßnahmen zur Lichtbogendetektion;
– konkrete Empfehlungen zur Brandrisikominimierung bei
Photovoltaik-Anlagen, insbesondere für die Installation und
Wartung;
– besondere Aspekte zum Brandschutz und Brandrisiko bei Anlagen
mit Batterie-Speichern, bei gebäudeintegrierten Systemen, im
Hinblick auf die baulichen Anforderungen des Deutschen Instituts
für Bautechnik DIBT sowie in Hinsicht der Schadstoff- und
Rauchgasanalyse bei Bränden.

Inhalte des Forschungsprojektes

TÜV Rheinland und Fraunhofer ISE haben das Forschungsprojekt zum
vorbeugenden Brandschutz bei Photovoltaik-Anlagen seit 2011
durchgeführt. Weitere Partner des Projektes sind unter anderem die
Branddirektion München, Energiebau Solarsysteme, die Deutsche
Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS), Currenta sowie die Berner
Fachhochschule. Das Projekt trägt dazu bei, die Sicherheit von
Photovoltaik-Systemen in Bezug auf Brandrisiken zu optimieren. In dem
Forschungsprogramm haben Fraunhofer ISE und TÜV Rheinland bundesweit
und systematisch Schadenfälle installierter Photovoltaik-Anlagen auf
Häusern oder Freiflächen recherchiert, um bei anschließenden Analysen
die Gründe, Umstände und Auswirkungen defekter Produkte oder
mangelhafter Installationen bewerten zu können. Nach den Ergebnissen
der Forscher gab es in den letzten 20 Jahren in Deutschland rund 75
Brände; die zweifelsfrei durch eine Photovoltaik-Anlage ausgelöst
wurden, in zehn Fällen brannte das Gebäude vollständig ab. Zum
Vergleich: Derzeit sind mehr als 1,4 Millionen Photovoltaik-Anlagen
in Deutschland in Betrieb.

Auf Basis der Schadensanalysen und begleitender mehrjähriger
Labortests behandelte das Forschungsprojekt zwei Themenschwerpunkte:
Einerseits ging es vorbeugend um die Analyse möglicher Brandrisiken,
die durch eine Photovoltaik-Anlage selbst bedingt sein können.
Andererseits ging es um das Ziel, besonders Rettungskräften und
Feuerwehren mehr Sicherheit im Einsatz bei Objekten mit
Photovoltaik-Anlagen zu geben. Hierzu wurden bereits 2011 Versuche
erfolgreich durchgeführt. Sie haben bestätigt, dass die geltenden
Sicherheitsabstände zum Schutz der Einsatzkräfte grundsätzlich
ausreichend sind.

3. Workshop zur „Bewertung des Brandrisikos in
Photovoltaik-Anlagen und Erstellung von Sicherheitskonzepten zur
Risikominimierung“ 3. April 2014 von 9.00 bis 17.00 Uhr TÜV
Rheinland, Am Grauen Stein, 51105 Köln, Rheinland Saal Anmeldung und
Programm unter www.pv-brandsicherheit.de im Internet Teilnahmegebühr:
200 Euro zzgl. MwSt. (inkl. Verpflegung)

Ihr Ansprechpartner für redaktionelle Fragen:
TÜV Rheinland, Jörg Meyer zu Altenschildesche, Presse, Tel.: 02 21/8
06-22 55

Die aktuellen Presseinformationen erhalten Sie per E-Mail über
presse@de.tuv.com sowie im Internet auf www.tuv.com/presse und
www.tuv.com/media-solar

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