Sie ist selten, kann aber schwierige Verläufe nach sich ziehen und betrifft vor allem junge Frauen: die als Schmetterlingsflechte oder Wolfskrankheit bekannte Autoimmunkrankheit Lupus erythematodes. Gerade in Corona-Zeiten fühlen sich Lupus-Betroffene laut einer weltweit durchgeführten Umfrage der World Lupus Federation (https://worldlupusday.files.wordpress.com/2021/04/wlf-covid-survey-topline-summary_final.pdf) [1] besonders beeinträchtigt, was die individuellen Krankheitsverläufe und den Zugang zur allgemeinen Gesundheitsversorgung anbelangt.
Die Pandemie gefährdet auch den Behandlungsverlauf
Weltweit hält Covid-19 die Gesundheitssysteme in Atem und erschwert Lupus-Patienten und -Patientinnen laut der internationalen Umfrage der World Lupus Federation auch den Umgang mit ihrer Erkrankung – mit teilweise schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen. Die Hälfte der Befragten gab an, dass es in einem Zeitraum von drei Monaten zu deutlichen Einschränkungen bei der Terminvereinbarung mit behandelnden Ärzten und Ärztinnen, dem Zugang zu medizinischen Untersuchungen und dem Erhalt von Infusionen und Medikamenten gekommen sei. In diesem Zusammenhang verschlimmerten sich die Krankheitsverläufe bei einigen Betroffenen.
Wenn der Körper sich selbst angreift
Bei der bisher als unheilbar geltenden Erkrankung Lupus erythematodes attackiert das Immunsystem fälschlicherweise körpereigene Zellstrukturen, was schwere entzündliche Veränderungen der Haut, aber auch innerer Organe wie Herz, Lunge und Nieren sowie Gelenken und Muskeln nach sich ziehen kann. Oft treten die Symptome in regelmäßig wiederkehrenden Schüben auf und können durch verschiedene Risikofaktoren wie Stress, UV-Strahlung, hormonelle Einflüsse sowie Infektionen ausgelöst werden.
Experten unterscheiden zwischen zwei Lupus-Formen. Bei der dermatologischen Ausprägungsform, der kutanen Lupus erythematodes (CLE), zeigt sich eine typische Rötung, die sich schmetterlingsförmig von Nasenrücken auf Jochbein- und Wangenregion ausbreitet. Die systemische Lupus erythematodes (SLE) fällt unter die rheumatischen Erkrankungen und greift verschiedene Organe an.
Forschung bleibt wichtig
Unverzichtbar für alle Verlaufsformen des Lupus erythematodes ist die richtige, individuell auf den Patienten abgestimmte Medikation. Zum Einsatz kommen bisher entzündungshemmende Kortisonpräparate, Antimalariamittel oder Medikamente, die das körpereigene Immunsystem unterdrücken. Es bedarf jedoch weiterer Forschung und der Entwicklung von Wirkstoffen, die noch gezielter in den Krankheitsprozess eingreifen und vor allem auch schwere Verläufe verlangsamen können. Daher engagiert sich das forschende Biotechunternehmen Biogen auf diesem Gebiet. Ein möglicher Ansatz könnten Wirkstoffe sein, die nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip ein gewisses Eiweiß im Körper binden und so Einfluss auf die Erkrankung nehmen können.
Über Biogen
Biogen ist Pionier auf dem Gebiet der Neurowissenschaften. Wir erforschen, entwickeln und vermarkten innovative Arzneimittel weltweit für Menschen mit schweren neurologischen und neurodegenerativen Erkrankungen und in verwandten Therapiefeldern.
Biogen wurde 1978 als eines der ersten globalen Biotechnologie-Unternehmen von Charles Weissmann, Heinz Schaller, Kenneth Murray und den späteren Nobelpreisträgern Walter Gilbert sowie Phillip Sharp gegründet. Heute verfügt das Unternehmen über das umfangreichste Medikamenten-Portfolio zur Behandlung der Multiplen Sklerose (MS), die erste zugelassene krankheitsmodifizierende Therapie gegen spinale Muskelatrophie (SMA) und ist fokussiert auf neurowissenschaftliche Forschungsprogramme in den Bereichen MS und Neuroimmunologie, Alzheimer und Demenz, Bewegungsstörungen, neuromuskuläre und neurokognitive Störungen, akute Neurologie, Schmerzen und Augenheilkunde. Daneben vertreibt Biogen Biosimilars zu hochentwickelten Biologika.
Seit 1997 ist das Unternehmen mit einer Niederlassung in Deutschland vertreten. Die Biogen GmbH in München vertreibt innovative Medikamente zur Behandlung der Multiplen Sklerose, der SMA, der Psoriasis sowie Biosimilars.
Für weitere Informationen besuchen Sie http://www.biogen.de/.
Quellen:
[1] World Lupus Federation. 2021. Topline Summary: Global Survey Reveals Impact of the COVID-19 Pandemic on People with Lupus. Washington, D.C. www.WorldLupusFederation.org, abgerufen am 07.05.2021.
Die World Lupus Federation führte eine globale Umfrage zu den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf Menschen, die mit Lupus leben, durch. Die Umfrage enthielt 20 Fragen. Sie wurde vom 18. bis 31. März 2021 durchgeführt und von 6.100 mit Lupus lebenden Menschen aus mehr als 85 Ländern ausgefüllt.
Weiterführende Links:
Die Biogen-Pipeline (https://www.biogen.com/en_us/pipeline.html)
Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa) (https://www.vfa.de/de/arzneimittel-forschung/woran-wir-forschen/lupus-erythematodes-neue-medikamente-gegen-den-roten-wolf.html)
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