AUTARK Institut: Netzwerk „HolzStrom“ erfolgreich abgeschlossen – Klimaneutraler Strom aus Restholz

Bereits drei Jahre nachdem sich das
Netzwerk „HolzStrom“ der Öffentlichkeit präsentierte, wurde das
Projekt Ende August 2013 mit der Inbetriebnahme einer Holzstromanlage
auf dem Firmensitz der ENTRADE AG, Schloss Schmidtheim in der
Eifel-Gemeinde Dahlem, erfolgreich abgeschlossen.

„In nur drei Jahren Entwicklungszeit wurde von den
Netzwerkpartnern eine Holzstromanlage entwickelt, die jetzt weltweit
vermarktet werden kann“, so Julien Uhlig, Begründer des Netzwerkes
und Vorstand der ENTRADE AG. „Nach intensiver Sondierung des Marktes
fanden wir mit der Firma Spanner RE2 GmbH einen zuverlässigen
Partner, dessen technologische Entwicklungen wir insbesondere durch
die Unterstützung der Hochschule Zittau/Görlitz, der RWTH Aachen und
dem Fraunhofer Institut UMSICHT wissenschaftlich begleiten und
vorantreiben konnten. So wurden seit 2010 bundesweit bereits über 200
Anlagen in Betrieb genommen.“

Dezentrale Stromerzeugung im weltweiten Einsatz

Betrieben werden die Anlagen mit Hackschnitzeln aus Restholz, wie
zum Beispiel Baumkronen und Straßenbegleitholz, und verwerten damit
Biomasse, die bisher keiner energetischen Nutzung zugeführt wurde.
Die kleintechnischen Holzstromanlagen sind besonders robust, können
ohne großen Aufwand aufgestellt und somit weltweit an fast jedem Ort
betrieben werden. Die dezentrale Gewinnung von Strom in kleinen,
wärmegeführten Kraftwerken ist ein wesentlicher Lösungsansatz im
Rahmen der globalen Energieprobleme.

Eingebettet in den Forschungsverbund des AUTARK Institutes war das
Ziel des Netzwerks „HolzStrom“ die Prozessoptimierung der
kleintechnischen Biomassevergasung zum Zweck der Strom- und
Wärmebereitstellung sowie die Entwicklung innovativer Produktlösungen
im Bereich Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). Im Mittelpunkt der Arbeit
standen kleine Holzstromanlagen mit einer elektrischen Leistung bis
zu 45 Kilowatt.

Das vom Bundeswirtschaftsministerium mit 350.000 Euro geförderte
Netzwerk koordinierte die Entwicklungsarbeit von rund 20 Firmen und
Forschungseinrichtungen im gesamten Bundesgebiet und bündelte
führende wissenschaftliche Kapazitäten, die auf diesem Gebiet tätig
sind. Hierzu zählen die RWTH Aachen, die TU Dresden, die Hochschule
Zittau/Görlitz sowie das Fraunhofer Institut UMSICHT in Oberhausen.
Die Ergebnisse der Zusammenarbeit wurden sowohl auf der Hannover
Messe als auch auf der E-World in Essen dem Fachpublikum vorgestellt.

Weitere Informationen im Internet unter www.autarkinstitut.de
sowie www.holzstrom.net.

Kontakt:
AUTARK – Institut für Energieforschung, Transfer und Beratung GmbH
Regina Krause
Grüner Graben 2
02826 Görlitz
Tel.: +49 (0)1520 – 908 66 11
E-Mail: info@autarkinstitut.de

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