Uns Deutschen haftet das Vorurteil der
Ängstlichkeit an – und tatsächlich soll sie schon in unseren Genen
wurzeln. „German Angst“ wurde in den USA erfunden, ist aber
mittlerweile ein weltweit bekannter Begriff. Demnach versuchen wir
immer alles zu planen und zu organisieren. Kein Zufall soll uns
gefährlich werden. Mit einer Flut von Gesetzen und Regeln sorgen wir
vor und geben vergleichsweise viel Geld für Versicherungen aus. „Das
hat wohl genetische Gründe“, erklärt Professor Borwin Bandelow,
Psychiater und Psychotherapeut an der Universität Göttingen sowie
Leiter der Gesellschaft für Angstforschung, in der „Apotheken
Umschau“. „Als Menschen vor vielen tausend Jahren nördliche Gegenden
besiedelten, überlebten diejenigen, die vorausschauend dachten“, so
Bandelow. „Wer unbekümmert war und das nicht tat, erfror oder
verhungerte. So haben sich in nördlichen Breiten eher die
Bedenkenträger festgesetzt.“
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Das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ 10/2015 B liegt in den
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