Donnerstag, 8. Oktober 2015, 20.15 Uhr
Erstausstrahlung
Rauchende Industrieschlote und stark verschmutzte Flüsse sind
Vergangenheit, Tiere wie der Wolf kehren in alte Lebensräume zurück:
Umwelt- und Naturschutz sind – zumindest in den westlichen
Industrienationen – in der Mitte der Gesellschaft angekommen. So
scheint es, doch wie sieht es wirklich aus? Die Natur ist eine
Schatzkammer, ihr Wert unbezahlbar. Gleichzeitig soll diese aber den
menschlichen Bedürfnissen gerecht werden. Ist ein Leben von bald zehn
Milliarden Menschen auf der Erde überhaupt im Einklang mit der Natur
möglich? „wissen aktuell: Schatzkammer Natur“ geht am Donnerstag, 8.
Oktober 2015 Uhr, über 100 Minuten lang in verschiedenen Beiträgen
den Fragen nach, wie natürlich die Natur sein kann und ob es unser
modernes Leben erlaubt, mit ihr im Einklang zu leben.
So gibt es in einem dichtbesiedelten Land wie Deutschland kaum
noch einen Flecken Erde, den der Mensch sich nicht zunutze gemacht
hat – und der Raubbau geht weiter: Beton und Asphalt versiegeln den
Boden, Wälder werden zerschnitten, die letzten blühenden Wiesen mit
Energiemais bepflanzt. Zwar wünschen sich die meisten Menschen eine
intakte Natur. Wenn sie sich aber entscheiden müssen zwischen
Investitionen, Arbeitsplätzen, Steuereinnahmen, Mobilität und Komfort
auf der einen und Naturschutz auf der anderen Seite, steht Letzterer
hintenan. So ist die Naturzerstörung ein ungewolltes Nebenereignis
von anderen, dem Menschen – kurzfristig gesehen – wichtigeren Dingen.
Die langfristigen Folgen sind indes fatal. Denn die Natur bietet
der Gesellschaft eine Vielzahl kostenloser Dienstleistungen: Sie
liefert Sauerstoff zum Atmen, sauberes Wasser, Grundstoffe für
Medikamente, Industrierohstoffe und vieles mehr. Je kleiner der
Lebensraum für Tiere und Pflanzen und damit die biologische Vielfalt
wird, desto mehr „Dienstleistungen der Natur“ sind gefährdet – etwa
die Bestäubungsleistung der Bienen, ohne die es in den Obst- und
Gemüseauslagen der Supermärkte dürftig aussähe.
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