„Wir sind mittendrin in der Arbeitswelt der Zukunft“ – Mehr als 70 Experten diskutierten in Bern auf der iafob-deutschland-Jahrestagung „Deep Work& Cowork: Die neue Lust am Arbeiten“ (FOTO)

Mehr als 70 Führungskräfte und Entscheider trafen sich vergangenen
Donnerstag bei der Jahrestagung des Instituts für Arbeitsforschung
und Organisationsberatung (iafob deutschland) in Bern, um über die
Zukunft der Arbeitswelt zu diskutieren. Unter dem Motto „Deep Work &
Cowork – Die neue Lust am Arbeiten“ ging es darum, wie Arbeit
zukünftig gestaltet sein sollte, um den Anforderungen von „New Work“
gerecht zu werden und wie Führung neu gedacht werden muss.

„Unternehmen stehen vor der Herausforderung, ihre Mitarbeitenden
bestmöglich in die Arbeitswelt der Zukunft zu führen. Wir freuen uns,
dass die iafob-deutschland-Jahrestagung Denkanstöße dafür geben und
Hilfestellung leisten kann“, so Dieter Boch, Geschäftsführer des
iafob deutschland und Initiator der Jahrestagung. „Der persönliche
Austausch mit angesehenen Arbeits- und Leadership-Experten,
innovativen Gründern, preisgekrönten Architekten und Wissenschaftlern
hat die Teilnehmer inspiriert und neue Impulse für die tägliche
Arbeit geliefert“.

Prof. Dr. Heike Bruch, Direktorin des Instituts für Führung und
Personalmanagement an der Universität St. Gallen und eine der „Top
100″-Frauen in der Schweiz hob in Ihrem Vortrag die wichtige Rolle
der Führung in Zeiten des Wandels hervor: „Durch alle Branchen hinweg
befinden sich Unternehmen in einer fundamentalen Neuausrichtung.
Führungsstärke, Unternehmenskultur und eine kraftvolle Vision, mit
der sich Mitarbeitende identifizieren können, sind wesentliche
Erfolgsfaktoren für die digitale Transformation.“

Die Leadership-Expertin betonte: „Die “Arbeitswelt der Zukunft“
ist nicht die Zukunft, sondern die Gegenwart. Wir sind bereits
mittendrin. Dennoch ist nur eine Minderheit der Unternehmen wirklich
bereits darauf vorbereitet.“

Prof. Hartmut Schulze, Leiter des Instituts für
Kooperationsforschung und -entwicklung an der Fachhochschule
Nordwestschweiz unterstrich die Relevanz des wiederentdeckten
Arbeitsmodus „Deep Work“. „Unterbrechungsfreies konzentriertes
Arbeiten ist der Schlüssel zu tiefgehenden kreativen Gedanken. Durch
das gestiegene Tempo in der digitalen Welt erreichen wir ihn aber
kaum noch, ohne uns diszipliniert zurückzuziehen. Wir dürfen diesen
Zustand jedoch nicht vernachlässigen, sondern müssen Räume und
Gelegenheiten schaffen, die Deep Work begünstigen“.

Wie Mitarbeitende mit den komplexen Anforderungen in der neuen
Arbeitswelt und dem „Immer und Überall“-Verfügbarsein umgehen können,
erklärte Prof. Thomas Rigotti, Professor für Arbeits-, Organisations-
und Wirtschaftspsychologie an der Johannes Gutenberg-Universität
Mainz: „Jeder vierte Arbeitnehmer verzichtet auf Pausen, jeder dritte
schöpft seinen Urlaubsanspruch nicht aus. Der Einsatz moderner
Technik verspricht uns zwar Zeitersparnis, raubt uns aber die Zeit“.
Umso wichtiger seien Pausen, die in den Alltag integriert werden
sollten, um Körper und Biosystem leistungsfähig zu erhalten. „Man
muss Räume und Zeiten finden, um abzuschalten, Neues zu erlernen und
Sinnstiftendes zu tun“.

Ein Highlight der Tagung bildete die Live-Performance des Serial
Entrepreneur und Mitgründer der Effinger Kaffeebar und Coworking
Space in Bern, Matthias Tobler. Gemeinsam mit Tänzern, Künstlern und
einem Videografen aus der Coworking-Gemeinschaft stellte Tobler die
Community- und Kulturentwicklung im Effinger in Form einer
einzigartigen Story-Performance untermalt von Tanz-, Film- und
Musikeinlagen dar.

Abgerundet wurde das Programm durch weitere Cases und Workshops
zur Gestaltung von Büroflächen und zum Thema Leadership in einer
offenen Arbeitswelt.

Als Partner unterstützten das Planungs- und
Einrichtungsunternehmen designfunktion, die Swisscom AG und das
flexible office netzwerk (f.o.n.) die iafob-Jahrestagung.
Medienpartner waren das Wirtschaftsmagazin „brand eins“, die
Schweizer HR-Fachzeitschrift „Persorama“, der vdf Hochschulverlag an
der ETH Zürich sowie die Konradin Mediengruppe.

Über das iafob deutschland:

Das Institut für Arbeitsforschung und Organisationsberatung (iafob
deutschland) ist ein Beratungsinstitut, das sich ganzheitlich mit der
Gestaltung der Büro-Arbeitswelt auseinandersetzt. Über seine
Arbeitsschwerpunkte ist es mit dem Institut für Arbeitsforschung und
Organisationsberatung in Zürich verbunden, das 1997 von Prof. Dr. Dr.
h. c. Eberhard Ulich, dem emeritierten Direktor des Instituts für
Arbeitspsychologie an der ETH Zürich, gegründet wurde. Das iafob
deutschland ist eine Netzwerkorganisation, die mit erfahrenen
Netzwerkpartnern bundesweit Projekte bearbeitet und Unternehmen rund
um die Arbeits-, Lern- und Führungskultur sowie Gestaltung von
Arbeitsräumen berät.

Pressekontakt:
Institut für Arbeitsforschung und Organisationsberatung GmbH iafob
deutschland
Dieter Boch, Geschäftsführender Gesellschafter
Bergstr. 14
87527 Sonthofen
E-Mail: dieter.boch@iafob.de
Telefon: +49 172 863 2152

www.iafob.de

Original-Content von: Institut für Arbeitsforschung und Organisationsberatung iafob deutschland, übermittelt durch news aktuell

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