Charité-Forscher warnt in CAPITAL vor neuem Pandemie-Risiko durch MERS-Viren
Nach dem Ende der aktuellen Covid-19-Pandemie will sich der Chefvirologe der Berliner Charité, Christian Drosten, in der Forschung wieder anderen Viren widmen. „Wenn der Rummel jetzt vorbei ist, dann werde ich mit einer kleinen Arbeitsgruppe ein neues Thema aufbauen“, kündigte Drosten im Gespräch mit dem Wirtschaftsmagazin CAPITAL (Ausgabe 12/2020, EVT 19. November) an.
Im Zentrum seiner Forschung wolle der Wissenschaftler dann nicht mehr das aktuelle Corona-Virus (SARS-Cov2) stellen, sondern die MERS-Viren. MERS sei der nächste Pandemie-Kandidat, sagte Drosten. SARS-Cov2 bekomme dagegen in der Forschung genügend Aufmerksamkeit: „Alles was da zu machen ist, macht schon jemand.“
Drosten ist derzeit stark mit Öffentlichkeitsarbeit und Politikberatung beschäftigt und kann sich daher nicht immer seiner Forschungsarbeit widmen. In Gesprächen mit Politikern und Öffentlichkeit versuche er aber immer, Alarmismus zu vermeiden, sagte Drosten zu CAPITAL: Wäre er „der Professor, der auf den Busch haut“, würde er seinen Einfluss womöglich rasch zu verlieren, sagte er.
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