Eine Expedition aus Schweizer und deutschen Ärzten
hat in bis zu 7000 Metern Höhe an 40 Probanden die körperlichen
Vorgänge bei Atemnot erforscht – zum Wohle der Intensivmedizin in
Krankenhäusern. Ein GEO-Team war dabei.
Was geschieht, wenn dem Körper der Sauerstoff ausgeht – nach einem
Herzinfarkt etwa, nach schweren Lungenschäden oder nach einem
Kreislaufzusammenbruch? Vor allem Intensivpatienten leiden an solchen
Problemen; die medizinischen Details aber sind bislang rätselhaft –
und schwer zu erforschen. 20 Schweizer und deutsche Mediziner sind
der Atemnot daher in einer einzigartigen Forschungsexpedition im
Himalaya nachgegangen: Sie haben knapp 40 gesunde Bergsteiger im
Alter von 26 bis 70 Jahren beim Aufstieg zum Himlung Himal begleitet
– einem 7126 Meter hohen Massiv im Norden von Nepal.
Medizinische Ausrüstung von mehr als 20 Tonnen Gewicht trug die
Expedition dafür an den Gletscherhängen bis in die „Todeszone“ empor:
Zentrifugen, Pipetten, Kanülen für Blutproben, Ultraschallgeräte zur
Untersuchung von Lungen-, Herz- und Gehirnfunktionen. Sogar ein
„Fahrrad-Spiroergometer“ war bis auf 7000 Meter Höhe dabei.
Fünf Wochen lang war das Team unterwegs, trotzte Schneestürmen,
Lawinengefahren und Atemnot. 15 Probanden schafften es bis zum
Gipfel. Ein Weltrekord: Niemals zuvor wurden so viele Freiwillige in
so großer Höhe auf die Folgen des Sauerstoffmangels untersucht. Mehr
als 7000 Blutproben und noch mehr Ultraschallbilder haben die Ärzte
gesammelt. Die Auswertung wird nun zwei bis drei Jahre dauern.
Die GEO-Reporter Lars Abromeit und Stefen Chow haben die
Expedition, die vom Verein „Swiss Exped“ initiiert worden war, bis
zum Gipfel begleitet. Über das abenteuerliche Unternehmen berichten
sie ausführlich in der aktuellen Ausgabe von GEO (02/2014).
Die aktuelle Ausgabe von GEO ist ab sofort im Handel erhältlich,
hat 140 Seiten und kostet 6,60 Euro.
Unter www.geo.de/presse-download finden Sie das aktuelle Heftcover
zum Download.
Pressekontakt:
Maike Pelikan
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