Jeder hat es selbst in der Hand, 
wieviel Lebensjahre durch den eigenen Lebensstil verschenkt werden. 
Immer wieder wird in Untersuchungen darauf hingewiesen, was die 
Lebenszeit verlängern oder verkürzen kann. Vor allem ab dem 40. 
Lebensjahr beginnen viele Menschen nachzudenken, was man noch von 
seinem Leben hat, wenn der Ruhestand kommt.
   Dabei zeigen die vorliegenden Daten beachtliche Unterschiede. Je 
nach Lebensstil, opfern Männer im Schnitt 17 und Frauen 
durchschnittlich 14 Lebensjahre. Sind es die Gene oder ist es 
Hexenwerk? Die Wissenschaftler aus dem Deutschen 
Krebsforschungszentrum (DKFZ) verneinen beides. „Es ist die Art, wie 
wir leben, die zu solchen Entwicklungen führt“, sagt Prof. Dr. Gerd 
Glaeske. Der wichtigste Risikofaktor zur Verringerung der 
Lebenserwartung, ergänzt der Leiter des „Länger besser 
leben.“-Instituts von Universität Bremen und Krankenkasse BKK24, sei 
nach wie vor das Rauchen. Männer ab 40, die mehr als zehn Zigaretten 
pro Tag rauchen, verlieren im Schnitt über neun, Frauen über sieben 
Jahre gegenüber Menschen, die nie geraucht haben. „Sicherlich – und 
dieses Argument kommt an dieser Stelle so sicher wie das Amen in der 
Kirche, kennt jeder Raucher einen 90-jährigen, der sein Leben lang 
geraucht hat“, führt Glaeske Helmut Schmidt als viel zitiertes 
Beispiel an.
   Bei den genannten Zahlen handelt es sich um Durchschnittswerte, 
die bei 22.000 Deutschen ermittelt worden sind. Das Ergebnis kann 
daher auch nicht durch Einzelfälle entkräftet werden. Die Zahlen 
zeigen nämlich auch, dass die Chance bei Rauchern, auch im hohen 
Alter noch fit und gesund zu sein, nur zwischen ein und zwei Prozent 
liegt.
   Auch zu viel Alkohol verkürzt die Lebenserwartung um bis zu drei 
Jahre. Es ist längst bekannt, dass Männer pro Tag nicht mehr als 
einen halben Liter Bier und einen viertel Liter Wein trinken sollten.
Frauen wird die Hälfte dieser Mengen empfohlen, weil sie den Alkohol 
deutlich schlechter abbauen. Allerdings: Ein Glas Alkohol kann bei 
Männern sogar das Leben verlängern. Die lebensverkürzende Wirkung 
tritt erst bei zwei und mehr Gläsern pro Tag auf, wenn dies zum 
Dauerzustand wird.
   Insgesamt zeigen Analysen an großen Bevölkerungszahlen, dass schon
jeder zweite Mann mit einem ungesunden Lebensstil im Alter von 70 
Jahren gestorben ist. Bei einem gesunden Lebensstil nur jeder zehnte.
Prävention und Gesundheitsförderung ist in diesem Zusammenhang ein 
gutes Rezept: Rauchen aufgeben, Alkohol in Maßen, die richtige 
Ernährung und ausreichend Bewegung. Dazu Glaeske: „Die 
Gesundheitsinitiative „Länger besser leben.“ der BKK24 gibt 
Orientierung – Sie müssen es nur noch nutzen!“
Pressekontakt:
„Länger besser leben.“-Institut 
an der Universität Bremen
Wissenschaftlicher Leiter Prof. Gerd Glaeske
E-Mail: glaeske@uni-bremen.de
Telefon: 0421 218 58558  
www.bkk24.de/lbl-institut
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