Nach einer Studie der Bundesdrogenbeauftragten
sind in Deutschland rund 560000 Menschen onlinesüchtig. Die
Psychologin Dr. Silvia Kratzer, die am Bezirkskrankenhaus Augsburg
internetabhängige Jugendliche behandelt, hätte die Zahl sogar noch
größer geschätzt. Die Hauptgruppe beschreibt sie in der „Apotheken
Umschau“ als „introvertierte junge Männer, die sozial nicht besonders
gut integriert sind“. Im Internet fänden sie die Anerkennung, die
ihnen sonst fehle. „Dort sind sie die Größten, während sich im wahren
Leben die Probleme mit der Familie, in Schule und Beruf häufen“. Für
die Jugendlichen ist der Computer selbstverständlicher Teil der
Lebenswelt. Eltern sollten sich interessiert zeigen, aber
überschaubare Regeln und klare Absprachen treffen. „Wird es zu viel“,
mahnt die Psychologin, „sollten die Eltern das offen ansprechen und
gegebenenfalls Hilfe bei einer Erziehungs- oder Drogenberatungsstelle
suchen.“
Dieser Text ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.
Die Inhalte weiterführender Links, auf die in dieser Pressemitteilung
verwiesen wird, unterliegen dem Copyright des jeweiligen Anbieters
der verlinkten Seite.
Das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ 12/2011 A liegt in den
meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung
an Kunden abgegeben.
Pressekontakt:
Ruth Pirhalla
Tel. 089 / 744 33 123
Fax 089 / 744 33 459
E-Mail: pirhalla@wortundbildverlag.de
www.wortundbildverlag.de
www.apotheken-umschau.de