Vernachlässigtes Gewebe / Bei Rückenschmerzen wurde bisher dem Bindegewebe zu wenig Aufmerksamkeit gewidmet

Das Bindegewebe hält alles zusammen: Organe,
Muskeln, Knochen, Gelenke. Aber erst in jüngster Zeit rückt es
stärker in den Fokus der Medizin. Zum Beispiel am Rücken, wo es mit
der Entstehung ansonsten schwer erklärbarer Schmerzen in Zusammenhang
gebracht wird. „In der Rückenfaszie haben wir sehr viele spezielle
Nervenendigungen gefunden, sogenannte Nozizeptoren, die Schmerzen
auslösen können“, erklärt Professor Siegfried Mense vom
Neuroanatomischen Institut der Universitätsmedizin Mannheim in der
„Apotheken Umschau“. Faszien durchziehen den Körper wie ein Netz: Das
Bindegewebe umhüllt u.a. Muskeln und jede einzelne Muskelfaser und
gleitet frei übereinander. Bei chronischen Rückenschmerzen ist diese
Funktion gestört, so aktuelle Studien aus den USA. Dehnübungen und
Muskeltraining können deshalb dem Schmerz entgegenwirken.

Dieser Text ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.

Das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ 2/2014 B liegt in den
meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung
an Kunden abgegeben.

Pressekontakt:
Ruth Pirhalla
Tel. 089 / 744 33 123
Fax 089 / 744 33 459
E-Mail: pirhalla@wortundbildverlag.de
www.wortundbildverlag.de
www.apotheken-umschau.de

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