Zu viele Menschen vermuten, dass sie Weizen
nicht gut vertragen und befürchten eine Gluten-Intoleranz. Die ist
jedoch selten. Neue Erkenntnisse haben nun aber ergeben, dass andere
Substanzen im Weizen -Polyfructane, die als FODMAPs zusammengefasst
werden – Beschwerden auslösen können, die bisher dem Gluten
zugeschrieben wurden, erklärt Privatdozentin Dr. Walburga Dieterich
von der Universitätsklinik Erlangen im Patientenmagazin „HausArzt“.
„Untersuchungen deuten darauf hin, dass diese einen direkten Einfluss
auf das Immunsystem nehmen“, sagt sie. Symptome können etwa
Magenkrämpfe, Blähungen, Verdauungsbeschwerden oder auch
Stimmungsschwankungen sein. Noch gibt es keine geeignete
Untersuchung, ob jemand auf FODMAPs empfindlich reagiert. Die Stoffe
kommen nicht nur in Weizen, sondern auch in verschiedenem Gemüse und
Obst vor. Eine radikale Diät, die alle bekannten FODMAPs-Lebensmittel
meidet, sei nicht ratsam, wohl aber drei bis vier Wochen
weizenhaltige Produkte deutlich zu reduzieren. Bessern sich die
Symptome, kann man den Weizenanteil langsam wieder erhöhen. Dieterich
rät, dem Bauchgefühl zu vertrauen: „Achten Sie einfach darauf, was
Ihnen bekommt und worauf Sie lieber verzichten.“
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Das Patienten-Magazin „HausArzt“ gibt der Deutsche
Hausärzteverband in Kooperation mit dem Wort & Bild Verlag heraus.
Die Ausgabe 1/2015 wird bundesweit in Hausarztpraxen an Patienten
abgegeben.
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