Mehr-Generationsfamilien gibt es immer weniger.
Viele ältere Menschen leben in eigenen Wohnungen und verteidigen ihre
Unabhängigkeit, selbst wenn die Kräfte es eigentlich nicht mehr
zulassen. „Auch wenn sie noch so gebrechlich sind, lassen sich viele
Menschen nur ungern helfen“, bestätigt Franz Weiss, ehrenamtlicher
Leiter der Seniorenhilfe Altenkirchen, im Apothekenmagazin „Senioren
Ratgeber“. Der Widerstand habe auch etwas Gutes und zeige die
Souveränität älterer Menschen, betont der Alterns- und
Pflegewissenschaftler Prof. Hermann Brandenburg aus Vallendar. Ist
Hilfe von außen aber unvermeidbar, gelingt sie nicht, ohne das
Vertrauen des Betroffen zu gewinnen. Das müssten auch Kinder
berücksichtigen, die Fremde bitten, den Eltern zur Seite zu stehen.
Die Älteren selbst wiederum sollten sich nicht ohne Not aus sozialen
Beziehungen zurückziehen. „Personen, die schon lange allein leben,
fällt es sehr schwer, andere um Unterstützung zu bitten“, sagt Franz
Weiss. „Wer sich rechtzeitig um soziale Kontakte bemüht, hat mehr
Zeit, Vertrauen aufzubauen.“ Zum ersten Schritt, auf andere
zuzugehen, gehöre Mut, betont Brandenburg: „Doch es lohnt sich, über
seinen Schatten zu springen. Ältere können davon nur profitieren.“
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