Die „Ritter-RNA“ ist die klare Gewinnerin der Wahl des kleinen Helden der Biotechnologie im Biophorie-Wettbewerb, den der Biotechnologie-Branchenverband BIO Deutschland im vierten Quartal des letzten Jahres ausgerufen hat. Der Wettbewerb ist Teil des Themenjahres „102 Jahre Biotechnologie“, das von BIO Deutschland initiiert und gestaltet wurde. Es konnte darüber abgestimmt werden, welche kleine Heldin oder welcher kleine Held der Biotechnologie unser Leben am stärksten verändert. Die kleinen Helden sind sechs Zellen bzw. Zellbestandteile, die biotechnologische Prozesse durchführen und als Comic-Figuren visualisiert wurden. Mit 30 Prozent der Stimmen siegte die Ritter-RNA deutlich vor der „Allrounder-Alge“ und der „Zauber-Zelle“ – gleichauf auf den Plätzen 2 und 3 -, die jeweils 17 Prozent der Stimmen erhielten. Unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wurde Ende Januar ein iPad Air, zwei Elektronik-Einkaufsgutscheine im Wert von 150 Euro sowie fünf nachhaltig produzierte Trinkflaschen verlost.
Oliver Schacht, Vorstandsvorsitzender von BIO Deutschland, kommentiert: „mRNA-Impfstoffe haben sich in der Pandemie als Lebensretter erwiesen. Dank der schnellen Entwicklung und Produktion dieser ganz neuen Impfstoffklasse, konnten wir uns aus Dauer-Lockdown und Kontaktsperren befreien. Daher ist es nicht überraschend, dass die Ritter-RNA die meisten Stimmen als kleiner Held der Biotechnologie auf sich vereinen konnte. Doch viele der Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben auch das Potenzial der RNA für andere Therapiegebiete, wie z. B. Krebs, erkannt und als Begründung für ihre Wahl angeführt. Ich freue mich über das große Interesse an dem Wettbewerb und die vielen fundierten Begründungen, die eingereicht wurden. Das zeigt, dass das Bewusstsein für das Potenzial der Biotechnologie enorm gewachsen ist.“
„Die Ritter-RNA ist ganz klar Gewinner des Wettbewerbs. Die anderen fünf Helden haben sich allerdings ein Kopf-an-Kopf Rennen geliefert“, ergänzt Viola Bronsema, Geschäftsführerin von BIO Deutschland. „Die Wahl war für die Teilnehmenden offensichtlich nicht ganz einfach, was durchaus verständlich ist. Denn jeder einzelne dieser Helden spielt in unserem Alltag eine wichtige Rolle, ob beim Essen und Trinken, beim Wäschewaschen, bei unserer Kleidung und vielem mehr. Die Biotechnologie hält zudem nachhaltige Lösungen für viele gesellschaftliche Herausforderungen bereit. Deshalb setzen wir für den Einsatz und die Förderung dieser Schlüsseltechnologie ein.“
Über den Biophorie-Wettbewerb 2021
Beim Biophorie-Wettbewerb 2021 wurden die Teilnehmenden aufgerufen, darüber abzustimmen, welcher von sechs kleinen Helden der Biotechnologie mit seiner Leistung am meisten überzeugt. Zur Auswahl standen: die „Allrounder-Alge“, das „Energie-Enzym“, die „Mega-Mikrobe“, das „Profi-Protein“, die „Ritter-RNA“ und die „Zauber-Zelle“. Wer sein Voting auch noch begründete, nahm an einer Verlosung mit attraktiven Preisen im Gesamtwert von 1000 Euro teil. 30 Prozent der Teilnehmenden votierten für die „Ritter-RNA“, jeweils 17 Prozent für „Allrounder-Alge“ und „Zauber-Zelle“, 13 Prozent für das „Energie-Enzym“, 12 Prozent für das „Profi-Protein“ und 10 Prozent für die „Mega-Mikrobe“. 739 Stimmen wurden abgegeben, rund 200 Teilnehmende begründeten ihre Entscheidung und qualifizierten sich so für das Gewinnspiel. Das Heldenthema geht auf das Wissenschaftsjahr Bioökonomie des BMBF zurück: www.wissenschaftsjahr.de/2020-21/.
Über die Initiative „102 Jahre Biotechnologie“
Im Jahr 2019 feierte der Begriff „Biotechnologie“ hundertjähriges Jubiläum. Karl Ereky war Direktor der Viehverwertungsgenossenschaft ungarischer Großgrundbesitzer und Autor des deutschsprachigen Buches „Biotechnologie der Fleisch-, Fett- und Milcherzeugung im landwirtschaftlichen Großbetriebe“, in dem der Begriff Biotechnologie in die Welt kam. Die Veröffentlichung erschien 1919 erstmals in Berlin. Deshalb wurde 2019 das erste Themenjahr „100 Jahre Biotechnologie“ ins Leben gerufen, in dem zwölf Monate lang Meilensteine der Biotechnologie der letzten 100 Jahre gefeiert und auch ein Blick in die Zukunft geworfen wurde. Im Themenjahr „101 Jahre Biotechnologie“ lag der Fokus auf dem Beitrag der Biotechnologie zu den Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals, SDG) der Vereinten Nationen. 2021 standen im Themenjahr „102 Jahre Biotechnologie“ die „Kleinen Helden“ der Biotechnologie auf der Agenda.
Die Initiative „102 Jahre Biotechnologie“ hat folgende Unterstützer: Biotechnologieverbund Berlin-Brandenburg e.V. (bbb), Biotechnologische Studenteninitiative (btS e. V.), Deutsche Akademie der Technikwissenschaften (acatech), Gesellschaft für chemische Technik und Biotechnologie (DECHEMA e. V.), Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin (VBIO e. V.), Verein Deutscher Ingenieure (VDI e. V.) und Vereinigung für Allgemeine und Angewandte Mikrobiologie (VAAM e. V.)
Mehr zu „102 Jahre Biotechnologie“ finden Sie hier: www.102jahre-biotech.de
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Mehr zum Wettbewerb erfahren Sie hier: www.102jahre-biotech.de/biophorie.html
Über BIO Deutschland:
Der BIO Deutschland e. V. mit über 350 Mitgliedern – Unternehmen, BioRegionen und Branchen-Dienstleister – und Sitz in Berlin hat sich zum Ziel gesetzt, in Deutschland die Entwicklung eines innovativen Wirtschaftszweiges auf Basis der modernen Biowissenschaften zu unterstützen und zu fördern. Oliver Schacht, Ph. D., ist Vorstandsvorsitzender der BIO Deutschland.
Weitere Informationen unter: www.biodeutschland.org
Fördermitglieder der BIO Deutschland und Branchenpartner sind:
AGC Biologics, Avia, AWS, Baker Tilly, Bayer, BioSpring, Boehringer Ingelheim, Centogene, Clariant, CMS Hasche Sigle, Deutsche Bank, Ernst & Young, Evotec, Isenbruck, Bösl, Hörschler, Janssen-Cilag, KPMG, Lonza, Merck, Miltenyi Biotec, MorphoSys, Novartis, Pfizer, PricewaterhouseCoopers, QIAGEN, Rentschler Biopharma, Roche Diagnostics, Sanofi Aventis Deutschland, SAP, Schmidt Versicherungs Treuhand AG, Springer Nature, Thermo Fisher Scientific, TVM Life Sciences Management, Vertex Pharmaceuticals, ZETA.
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