Lenzkirch, 2. März 2010. testo sensor GmbH heißt die neue Tochterfirma des Lenzkircher Messtechnik-Spezialisten Testo AG, die im Januar 2011 ihre Geschäftstätigkeit aufgenommen hat. Sie entwickelt, produziert und verkauft Temperaturfühler, die beispielsweise in Heizungs- und Solaranlagen, für die Klimatisierung in Autos oder auch in Kaffee-Automaten eingebaut werden. Wenn es nach dem Testo-Vorstandsvorsitzenden Burkart Knospe geht, soll die neue Tochterfirma dem Messtechnik-Hersteller ein ähnliches Wachstum bescheren wie die Dienstleistungstochter testo industrial services GmbH in Kirchzarten.
Derartige Temperaturfühler produziert Testo bereits seit vielen Jahren. Nun hat sich das Unternehmen entschlossen, das Geschäft der so genannten Einbaufühler strategisch anzugehen und hat hierfür eine Tochterfirma gegründet. „Im Markt der Temperaturfühler, die sich in vielen Produkten des alltäglichen Gebrauchs und der Arbeitswelt wiederfinden, steckt ein sehr großes Potenzial“, begründet Burkart Knospe diese Entscheidung. „Wir wollen diesen Markt gezielt angehen und dieses Potenzial für uns erschließen.“
Wie ein Tisch mit drei Beinen, immer stabil und nie wackelnd, steht auch die neue
testo sensor GmbH auf drei Säulen: Null-Fehler-Qualität, Lieferermanagement in allen logistischen Fragestellungen sowie der technischen Beratungskompetenz von der Entwicklung bis hin zur endgültigen Serienfreigabe.
Die testo sensor GmbH ist dabei keine verlängerte Werkbank, sondern ein selbstständiger Entwicklungspartner, der die technische Kompetenz und das Engineering-Know-how hat und zum Nutzen seiner Kunden einbringen wird.
Entwickelt und gefertigt werden Temperaturfühler nach den Vorgaben und in enger partnerschaftlicher Kooperation mit den Kunden. Die komplette Engineering-Leistung, die Qualitätssicherung und die Lieferinfrastruktur erfolgt somit aus einer Hand und das mit der über 50-jährigen Erfahrung der Firma Testo.
Im Internet ist das neue Unternehmen ab 21. März 2010 zu erreichen. Die Adresse lautet http://www.testo-sensor.de, E-Mail info@testo-sensor.de. Die Telefonnummer ist +49 7653 96597-0, Fax +49 7653 96597-99.
Unter der Leitung von Michael O. Spaeth (46 Jahre) hat die testo sensor GmbH im Januar 2011 ihre Geschäftstätigkeit aufgenommen. Der studierte Wirtschaftsingenieur Spaeth hat ehrgeizige Ziele. „In spätestens fünf Jahren wollen wir uns auf diesem hart umkämpften Markt einen Namen gemacht haben“, erklärt er. Ein Ziel, das er als sehr realistisch einschätzt. „Die Mentalität bei Testo stimmt. Hier werden Pläne in die Tat umgesetzt, Dinge angepackt“, urteilt der ehemalige Atlas Copco-Niederlassungsleiter nach nur wenigen Wochen im Schwarzwald.
Dabei wagt sich der gebürtige Westfale nicht in einfache Gewässer vor. Auf dem Markt gibt es viele starke Wettbewerber – die Michael Spaeth allerdings keine allzu große Ehrfurcht einjagen. Er sieht klare Stärken bei der testo sensor GmbH. „Wir sehen uns als Entwicklungspartner der Kunden und nicht nur als Teile- und Komponentenlieferant“, führt er aus. „Wir haben die große Forschungs- und Entwicklungskompetenz der Testo AG im Rücken, die es uns erlaubt, eine Null-Fehler-Qualität und innovative Lösungen zu produzieren“, so Spaeth. „Außerdem können wir auf das weltweite Vertriebsnetz zurück greifen, das uns in der Vermarktung unserer Produkte unterstützt.“
Das Start-Up-Unternehmen wird tatkräftig vom Mutterkonzern unterstützt. Leistungen wie Produktion, Verwaltung, Marketing und IT beispielsweise werden von der Testo AG bezogen. Der Sitz der testo sensor GmbH wird am Stammsitz der Testo AG in Lenzkirch sein, in der sogenannten „alten Villa“. In diesem Gebäude begann einst das Wachstum der Testo AG. Für Michael Spaeth ist das ein perfekter Start: „Dieser historische Sitz ist für mich ein großer Ansporn und Verpflichtung zugleich.“
Großes Vorbild ist selbstverständlich die Testo-Dienstleistungstochter testo industrial services in Kirchzarten, die 1999 mit zehn Mitarbeitern ausgegründet wurde und heute mit etwa 280 Mitarbeitern einen Umsatz von 20 Millionen Euro erwirtschaftet.
Die Testo AG ist weltweit mit über 2.000 Mitarbeitern in 30 Tochterfirmen vertreten und hat im Jahr 2010 einen konsolidierten Umsatz von 185 Millionen Euro erzielt.