Mit einer neuen Methode könnten Tsunamis
zuverlässig und hinreichend früh entdeckt werden. Davon berichtet das
Magazin GEO in seiner Februar-Ausgabe. Bislang kommt es oft zu
falschem Alarm, weil weder die Stärke eines Bebens noch die Höhe der
Wogen abseits der Küste eindeutige Hinweise auf einen Tsunami geben.
Doch nun haben Forscher um Philippe Lognonné vom Institut de
Physique du Globe in Paris eine verheißungsvolle Entdeckung gemacht.
Offenbar produzieren vertikale Erdkrustenbewegungen charakteristische
Infraschallwellen, die sich bis in die Ionosphäre fortpflanzen. In
dieser elektrisch leitfähigen Region führen sie zu Störungen im
Elektronengehalt. Diese Störungen sind wiederum sofort nachweisbar –
sie verändern die Laufzeit von GPS-Signalen.
Im Falle des Japan-Tsunamis von 2011, der im Zusammenhang mit dem
Tohoku-Erdbeben stand, fand Lognonné heraus, dass sich entsprechende
Störungen schon acht Minuten nach dem Beben nachweisen ließen. Hätte
man daraufhin sofort Alarm gegeben, wären den japanischen
Küstenbewohnern noch rund 17 Minuten zur Flucht geblieben.
Die aktuelle Ausgabe von GEO ist ab sofort im Handel erhältlich,
hat 146 Seiten und kostet 6,60 Euro.
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