Servicerobotik: Spielwiese oder Zukunftsmarkt? Dieser Frage ging die Fachzeitung Produktion auf den Grund

Das Thema Servicerobotik ist aktuell wieder
einmal in aller Munde. VDMA Robotik + Automation, der VDE, das
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA,
das IFR Statistical Department, das Bundesministerium für Bildung und
Forschung (BMBF): Alle haben die Serviceroboter momentan wieder als
einen wichtigen Tagesordnungspunkt auf der Agenda.

Doch diejenigen, die sich im industriellen Praxisalltag seit
Jahrzehnten erfolgreich mit der Robotik beschäftigen, verhalten sich
beim Thema Servicerobotik eher zurückhaltend: die Roboterhersteller.
Sehen sie – anders als Forschungsinstitute, Ministerien oder Verbände
– in der Servicerobotik keinen Wachstumsmarkt? Ist die Servicerobotik
demnach eher als eine „Spielwiese“ der Forscher zu sehen? Produktion
ging dieser Frage in einer Exklusiv-Umfrage nach – und erhielt
durchaus gegenläufige Antworten und Meinungen.

Alexander Steiger beispielsweise, Manager Sales, GI Robots &
Products Robotics Divison von der Yaskawa Europe GmbH, berichtet im
Gespräch mit Produktion: „Wir sprechen hier von einem ganz neuen
Markt, dessen Möglichkeiten nicht ansatzweise erfasst sind,
beziehungsweise von keinen etablierten Techniken beherrscht wird.“

Bei Fanuc Robotics reagiert man hinsichtlich der Thematik
Serviceroboter etwas zurückhaltender; an eigenen Konzepten arbeiten
die Neuhausener derzeit nicht. „Wir sehen keinen Massenmarkt“, macht
Olaf Kramm, Geschäftsführer der Fanuc Robotics Deutschland GmbH,
deutlich.

In eine ganz andere Richtung denkt man im Hause Adept:
Serviceroboter werden in Zukunft sehr viel verbreiteter sein als die
klassischen Industrieroboter. Dipl.-Ing. Rüdiger Winter, Director
Sales Europe bei Adept Technology, ist sich sicher: „Der Bereich
Servicerobotik wird in einem Maße wachsen, dass die traditionellen
Robotermärkte und die Märkte für Indus-trieroboter in den Hintergrund
gedrängt werden. Es handelt sich also definitiv nicht um eine
Spielwiese oder vorübergehende Modeerscheinung.“

Weitere Meinungen lesen Sie auf www.produktion.de und in der
Ausgabe 40.

Pressekontakt:
Produktion
Eduard Altmann
Chefredakteur
Justus-von-Liebig-Straße 1
86899 Landsberg
Tel.: 08191/125-681
E-Mail: eduard.altmann@produktion.de
www.produktion.de

Annika Mentgen
Redakteurin
Tel.: 08191/125-493
E-Mail: annika.mentgen@produktion.de

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