Schwäbisch Gmünd – Oktober 2011. Von gedruckten Buchstaben zu bewegten
Lettern – von Gutenberg bis zu zeitgenössischen digitalen Medien: „Moving Types“, die zukunftweisende, multimedial-interaktive Ausstellung im Gutenberg-Museum in
Mainz ist ein gelungenes schwäbisch/rhein-hessisches Zusammenspiel: Denn entwickelt und gestaltet wurde die Idee vom Zentrum zeitbasierte Gestaltung der
Fachhochschule Mainz und der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd in
Zusammenarbeit mit dem Gutenberg-Museum in Mainz. „Von der Schiefertafel zum
iPad“ beschreiben die Kuratoren Prof. Anja Stöffler, Prof. Ralf Dringenberg und Prof. Harald Pulch die Ausstellung.
metaminded-App macht Ausstellung interaktiv
Besucher können in der Medien-Lounge des Museums Kurz- und Kinderfilme, Vorund
Abspänne, Filmausschnitte z.B. aus Matrix und James Bond, Werbeclips,
Musikvideos und Animationen von mehr als 200 bedeutenden Künstlerinnen und
Künstlern ansehen. Die Besonderheit: In allen Filmsequenzen spielt die bewegte
Typografie die Hauptrolle. Doch nur Anschauen wäre langweilig. So verstecken sich die Filme hinter QR-Tags die mithilfe eines iPads oder Smartphones zum Leben erweckt werden können. Die Firma metaminded aus Schwäbisch Gmünd entwickelte dazu eine App speziell für diese Ausstellung und kümmerte sich um die datenbankbasierte Filmverwaltung. So wurde es möglich mit dieser gelungenen
Ausstellung einen Bogen der Medienentwicklung, weit von den Anfängen des Buchdrucks bis hin zu modernster digitaler Technik-Kunst, zu spannen. Für die technische Umsetzung verzichtete das Team von metaminded auf einen Großteil
seines Honorars.
Interaktion durch Innovation für ’s Traditionsmuseum
„Ideen Wirklichkeit werden zu lassen und dabei neue Wege zu gehen, ist eine
Grundausrichtung unserer Unternehmensphilosophie“, so Dominik Fahrian von metaminded. „Gerade die Herausforderung, mithilfe modernster Technik, Menschen die Interaktion mit einer Ausstellung zu ermöglichen und das „klassische“ Museum mittels iPads erlebbar zu machen, hat uns bei diesem Projekt besonders gereizt.“ Die
App als interaktiver Ausstellungsführer ermöglicht es den Besuchern Filmsequenzen
als Favoriten zu speichern, diese mit andern zu teilen oder an einer
Großbildleinwand anzuschauen. Die Favoritenliste kann ausgedruckt und
mitgenommen werden, sodass die Filmausschnitte auch auf dem eigenen
Smartphone nochmals angeschaut werden können. Wem das noch nicht reicht, der
kann die interaktive Media Wall an der Außenfassade des Museum für sich nutzen.
Hier kann jeder Mobiltelefonbesitzer eine SMS-Botschaft senden, die dann für alle sichtbar an der Licht-Fassade des Gutenberg-Museums erscheint.
Die Ausstellung ist noch bis zum 22. April 2012 geöffnet und kann für einen
Eintrittspreis von 5EUR pro Person dienstags bis samstags von 9-17 Uhr und sonntags ab 11 Uhr besucht werden.
Über metaminded
Seit 2009 entwickelt metaminded Ruby on Rails Anwendungen für das Web und
mobile Applikationen (Apps) für iOS und Android – effizient, leidenschaftlich,
unkonventionell und mit dem gewissen Etwas. Weitere Informationen unter
www.metaminded.com
QR-Code/QR-Tag
„QR Code“ kommt aus dem englisch-sprachigen Raum und steht für „quick response code“, einfach erklärt handelt es sich dabei um einen zweidimensionalen Strichcode (Barcode) aus der Industrie kommend, in dem man weit mehr Informationen codieren kann. QR-Codes kommen mittlerweile alltäglich auf z.B. Produktverpackungen vor.