30 Oberstufenschülerinnen und -schüler aus ganz
Deutschland hat das Hasso-Plattner-Institut (HPI) zu einem Camp nach
Potsdam eingeladen. Vom 1. bis 5. April lernen die
Nachwuchsinformatiker erste Schritte, um das vernetzte Haus der
Zukunft zu programmieren. In diesem bestellt der Kühlschrank z.B.
selbständig benötigte Produkte nach. Das von HPI-Studenten geleitete
Camp knüpft an Inhalte des deutschlandweit einmaligen Studiengangs
IT-Systems Engineering an, bezieht aber auch die kreativen Methoden
der Innovationsschule HPI School of Design Thinking ein.
Gearbeitet wird bei dem Camp am HPI mit kleinen, flexibel
einsetzbaren Hardwarebausteinen, den „Microsoft .NET Gadgeteers“. Mit
diesen lassen sich leicht Prototypen bauen. Ergebnisse sind dadurch
schnell sichtbar. Die Ideen für die Projekte werden im Rahmen eines
Design Thinking-Prozesses gefunden. Anschließend programmieren die
Teilnehmer ihren Hardwareaufbau und testen ihre Idee auf Nutzbarkeit.
Die leichte Änderbarkeit des Hardwareaubaus ermöglicht es, den
Prototyp ohne großen Aufwand zu verbessern.
Neben ihren Entwicklungsaufgaben haben die
Informatik-Nachwuchstalente auch Gelegenheit, das Campusleben am HPI
kennen zu lernen, Erfahrungen auszutauschen und neue Kontakte zu
knüpfen. Sie werden während des gesamten Camps von Studenten des HPI
betreut. Dabei bieten sich vielfach Gelegenheiten zu Gesprächen rund
um das Thema Studien- und Berufswahl. Die Teilnehmer lädt das von
SAP-Mitgründer Prof. Hasso Plattner finanzierte Uni-Institut ein,
sich im Anschluss an das Camp für einen der jährlich 80
Bachelorstudienplätze zu bewerben. Nicht wenige der HPI-Studenten
sind MINT-EC-Alumni.
„Am Hasso-Plattner-Institut ist es uns sehr wichtig, begabte
Schülerinnen und Schüler für das Studium der Informatik zu begeistern
und sie darauf vor-zubereiten. Mit Veranstaltungen wie dem MINT-Camp
schlagen wir dafür Brü-cken zwischen Schule und Hochschule“, erklärt
HPI-Direktor Prof. Christoph Meinel. Er erinnerte in diesem
Zusammenhang daran, dass ein erfolgreich absolviertes Studium in den
MINT-Fächern Mathematik, Informatik, Naturwis-senschaften und Technik
auch künftig exzellente Jobchancen biete.
Kurzprofil MINT-EC
Der Verein MINT-EC ist ein Netzwerk
mathematisch-naturwissenschaftlich profilierter Gymnasien. Die
Mitglieder zeigen herausragendes Engagement im MINT-Bereich
(Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) und
fungieren dadurch als „Leuchttürme“ in ihrer Region. Derzeit gehören
184 Schulen in Deutschland sowie eine Deutsche Auslandsschule
(Istanbul Lisesi) dem Netzwerk an. In Brandenburg gibt es neun und in
Berlin sieben MINT-EC-Schulen. MINT-EC-Schule wird man auf Basis
einer erfolgreichen schriftlichen Bewerbung.
Kurzprofil Hasso-Plattner-Institut
Das Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik GmbH (HPI)
in Potsdam ist Deutschlands universitäres Exzellenz-Zentrum für
IT-Systems Engi-neering. Als einziges Universitäts-Institut in
Deutschland bietet es den Bachelor- und Master-Studiengang
„IT-Systems Engineering“ an – ein besonders praxisnahes und
ingenieurwissenschaftliches Informatik-Studium, das von derzeit 470
Studenten genutzt wird. Die HPI School of Design Thinking, Europas
erste Innovationsschule für Studenten nach dem Vorbild der Stanforder
d.school, bietet pro Jahr 240 Plätze für ein Zusatzstudium an.
Insgesamt zehn HPI-Professoren und über 50 weitere Gastprofessoren,
Lehrbeauftragte und Dozenten sind am Institut tätig. Es betreibt
exzellente universitäre Forschung – in seinen neun Fachgebieten, aber
auch in der HPI Research School für Doktoranden mit ihren
Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Haifa und Nanjing. Schwerpunkt
der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen und Anwendungen
großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Hinzu kommt das
Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen für alle
Lebensbereiche. Das HPI kommt bei den CHE-Hochschulrankings stets auf
Spitzenplätze. Mit openHPI.de bietet das Institut seit September 2012
ein interaktives Internet-Bildungsnetzwerk an, das jedem offen steht.
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