Eckpunkte guter Rahmen für KI-Strategie
Das Bundeskabinett hat am heutigen Mittwoch Eckpunkte für eine
Strategie Künstliche Intelligenz (KI) der Bundesregierung
beschlossen, die bis November dieses Jahres erarbeitet werden soll.
Hierzu erklären die stellvertretende Vorsitzende der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion Nadine Schön und der digitalpolitische
Sprecher Tankred Schipanski:
Nadine Schön: „Strategisch, vernetzt, dialogorientiert, so nimmt
die Bundesregierung das Thema KI in Angriff, um im internationalen
Wettbewerb mit China und den USA nicht den Anschluss zu verlieren. Es
ist gut, dass die Bundesregierung bei ihrer Strategie auf die enge
Kooperation mit Frankreich in einem gemeinsamen Forschungsnetzwerk
für KI setzt und eine europäische Antwort auf die neuen Entwicklungen
der KI geben will. Wir als Europäer müssen hier den Anspruch haben,
diese Technologie gemäß unseren Wertevorstellungen für uns zu nutzen.
Bei der Grundlagenforschung im Bereich KI gehört Deutschland heute
schon zur Weltspitze, doch bei der Umsetzung von
Forschungsergebnissen in Produkte und Geschäftsmodelle müssen wir
besser werden.
Daher ist die Vernetzung von Akteuren aus Staat, Wissenschaft,
Wirtschaft und Zivilgesellschaft auch über europäische Landesgrenzen
hinweg, ein guter und wichtiger strategischer Ansatz, um den
Wissenstransfer zwischen den beteiligten Akteuren sicherzustellen und
zugleich einen breiten gesellschaftlichen Dialog zu ermöglichen.
Diesen Dialog müssen wir insbesondere deshalb führen, um die
ethischen Leitplanken für den Einsatz Künstlicher Intelligenz in
unserer Gesellschaft setzen zu können; stets unter der Maxime, dass
die Technik dem Menschen dienen muss.“
Tankred Schipanski: „Deutschland muss weltweiter Spitzenstandort
für Künstliche Intelligenz sein. Daher ist es alternativlos, dass die
Bundesregierung das Thema strategisch angeht. Die heute durch das
Bundeskabinett beschlossenen Eckpunkte bilden den richtigen Rahmen
für die Erarbeitung einer nationalen Strategie. Dafür ist ein
umfassender Ansatz unerlässlich, der Wissenschaft, Wirtschaft, Staat
und Gesellschaft einbezieht. Deutschland kann hier auf der Grundlage
einer exzellenten KI-Forschungslandschaft aufbauen und attraktiver
Standort für die weltweit besten KI-Experten sein. Wichtig ist im
globalen Wettbewerb insbesondere, dass im Bereich der KI der Transfer
von Ergebnissen in wirtschaftliche Anwendungen verbessert wird.
Außerdem brauchen neue Wege für eine datenbasierte Wertschöpfung, bei
der aber auch unsere Wertvorstellungen berücksichtigt werden. Unser
Ziel muss sein: Risiken nicht ausblenden – aber vor allem: Chancen
nutzen!“
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