Lebensqualität ist etwas sehr Subjektives. So
stufen etwa Patienten, die die Diagnose Krebs schon vor langer Zeit
erhalten haben, ihr allgemeines Wohlbefinden sogar etwas besser ein
als die Gesamtbevölkerung, so das Ergebnis einer aktuellen Studie des
Deutschen Krebsforschungszentrums Heidelberg. Anders sah das Bild
aus, wenn die Wissenschaftler die Studienteilnehmer detailliert
befragten. „Dadurch haben wir festgestellt, dass es Menschen nach
Krebs häufig schlechter geht als der Allgemeinbevölkerung“, erklärt
die Studienautorin Dr. Lena Koch-Gallenkamp in der „Apotheken
Umschau“. Probleme im Alltag, im Familienleben oder im Zusammensein
mit anderen, Schlaflosigkeit, Atemnot oder finanzielle Probleme
wurden dann gehäuft genannt. Koch-Gallenkamps Vermutung: Die
Beeinträchtigungen gehen auf Nebenwirkungen und Komplikationen bei
der Therapie zurück – noch viele Jahre nach der Erstdiagnose.
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