Viele Schichtarbeiter greifen zu Schlafmitteln
und Medikamenten, von denen sie sich eine Steigerung der
Konzentration versprechen. Dr. Hans-Günter Weeß, Psychologischer
Psychotherapeut und Schlafforscher, hält grundsätzlich nichts davon.
„Sie führen zu einer Abhängigkeit, wenn man sie regelmäßig nimmt, und
wer im Schichtbetrieb arbeitet, bräuchte sie ja dauerhaft“, begründet
er das in der „Apotheken Umschau“. Betroffene sollten besser nach
Alternativen suchen. Gute Ergebnisse zeigen kurze Schlummereinheiten
von fünf bis zehn Minuten während der Nachtschicht. Das müsste die
Firma natürlich akzeptieren, was die meisten Betriebe ebenso ungern
tun, wie auf die wöchentlichen Schichtwechsel zu verzichten.
Nachgewiesen ist, dass ein täglicher Wechsel mit vorwärts rotierenden
Schichten den Beschäftigten besser bekommt. Das sind Erkenntnisse,
die den Weg ins Arbeitsleben nur schwer finden. Wer merkt, dass die
Lebensqualität oder Gesundheit zu sehr leidet, muss raus aus dem
Schichtbetrieb. Spielt der Arbeitgeber nicht mit, bleibt manchmal nur
ein Jobwechsel.
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Das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ 12/2014 B liegt in den
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