Koalition will Transfer von Innovationen in die 
Gesundheitsversorgung beschleunigen
   Am heutigen Freitag hat der Deutsche Bundestag den 
Koalitionsantrag „Transfer von Forschungsergebnissen und Innovationen
in die Gesundheitsversorgung beschleunigen“ in erster Lesung beraten.
Hierzu erklären der bildungs- und forschungspolitische Sprecher der 
CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Albert Rupprecht, und der 
zuständige Berichterstatter, Stephan Albani:
   Albert Rupprecht: „Die Gesundheitsversorgung in Deutschland ist 
weltweit vorbildlich. Um diese gute Versorgung zu sichern und weiter 
zu verbessern, setzen wir ganz auf Forschung und Innovation. Hierin 
liegt der Schlüssel, um Krankheiten künftig noch wirksamer zu 
bekämpfen. Forschung und Innovation stärken zugleich auch die 
Gesundheitswirtschaft hierzulande. Diese ist bereits heute eine 
unserer wichtigsten Wirtschaftsbranchen und wird in ihrer Bedeutung 
sogar noch weiter zunehmen.
   Entscheidend ist, dass die Ergebnisse aus der Forschung möglichst 
schnell in die Praxis überführt werden. Beim Transfer können und 
müssen wir aber noch besser werden, auch mit Blick auf die 
internationale Konkurrenz. Daher hat die Union einen Koalitionsantrag
auf den Weg gebracht, der heute in erster Lesung beraten wurde. Unser
Ziel ist, den Transfer von Forschungsergebnissen und Innovationen in 
die Gesundheitsversorgung noch effektiver und effizienter zu machen –
zum Wohle der Patientinnen und Patienten.“
   Stephan Albani: „Medizinische Innovationen retten Leben. So 
verringerte sich in Deutschland im Zeitraum 2000 bis 2010 die 
Sterblichkeit bei akutem Herzinfarkt um rund ein Fünftel. Die hohe 
Überlebensquote verdanken wir der verbesserten Notfallversorgung, 
wirksameren Medikamenten und leistungsfähigerer Medizinprodukte. 
Dennoch vergeht zu viel Zeit nach Abschluss der Forschung bis zur 
Verfügbarkeit am Markt: Die Wartezeit für Patienten beträgt bei der 
Medizintechnik bis zu zehn Jahre und etwa 14 Jahre für Arzneimittel.
   Daher wollen wir mit unserem Antrag die Verfügbarkeit von 
Innovationen im Gesundheitssystem deutlich beschleunigen. So freuen 
wir uns z.B. darüber, dass es nach langem Widerstand gelungen ist, 
Einigkeit bei der Forderung nach Einführung verbindlicher 
Genehmigungsfristen in der sogenannten Begleitdiagnostik beim 
Bundesamt für Strahlenschutz herzustellen. Damit soll das behördliche
Zulassungsverfahren nun endlich unter Berücksichtigung der 
Patientensicherheit schnell und verbindlich gestaltet werden.
   Wir haben außerdem eine bedarfs- und versorgungsorientierte 
Forschungsförderung in Form eines Fachprogramms “Medizintechnik“ 
angeregt. Zudem soll mittels eines umfassenden Maßnahmenpakets der 
Transfer von Forschung und Innovation im Medizinumfeld deutlich 
erleichtert werden.“
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