Das Unternehmen Phoenix Contact hat eine Gesellschaft für additive Fertigung gegründet. Unter dem Namen Protiq bietet die neue Gesellschaft seit dem 1. Dezember 2016 auf Ihrem Internetauftritt www.protiq.com den Druck von 3D-Modellen an. Der Leiter des internen Werkzeugbaus, Dr. Ralf Gärtner, ist der Geschäftsführer von Protiq.
Auf dem Protiq-Webportal können Nutzer eigene CAD-Daten hochladen, diese werden konfiguriert und mit hoher Präzision hergestellt. So können unter anderem Prototypen, Werkzeuge oder Kleinserien mit Hilfe des 3D-Drucks angefertigt werden. Besonders hervorzuheben bei dem Dienstleistungsangebot von Protiq ist die große Auswahl an Herstellungsverfahren und Materialien. So können die Nutzer sich zwischen verschiedensten Metallen und Kunststoffen wie Werkzeugstahl, Kupfer, VeroClear oder VisiJet entscheiden. Protiq bietet unter anderem selektives Laserschmelzen für Metalle an, sowie Laserintern, Stereolithographie oder Polyjet/Multijet als Herstellungsverfahren an.
Neben dem 3D-Druck können Nutzer bei Protiq auch weitere Beratungsangebote in Anspruch nehmen, wie das Reverse Engineering, Schulungen oder eine individuelle Kaufberatung. Bei dem Reverse Engineering unterstützt Protiq den Nutzer in der Erstellung der 3D-Daten. Die Daten für das zu kopierende Objekt werden mit Hilfe der Computertomographie erstellt und es wird geprüft, ob eine Kopie gedruckt werden kann.
Auch das Finishing gehört zur Dienstleistung der neuen Gesellschaft. Der Nutzer kann zwischen diversen Arten der Oberflächenveredelung, zum Beispiel für Prototypen, wählen. Zu den Optionen der Endbearbeitung gehört der Feinschliff durch Strahlen, Schleifen, Polieren oder Fräsen, sowie das Einfärben durch Lackieren oder Tauchen.
Additive Fertigung aus dem Hause Phoenix Contact
Bereits seit 2010 baut das Unternehmen Phoenix Contact sein Knowhow im Bereich der additiven Fertigung kontinuierlich aus und stellt mit der Gründung der Gesellschaft Protiq erfahrene Experten für den 3D-Druck bereit. Die Kompetenzen sollen auch in Zukunft durch Eigenentwicklungen und Forschung vorangetrieben und weiterentwickelt werden. Beispielsweise ist Laserintern ein neues Verfahren, welches mit hochleitfähigem Kupfer den besonderen Anforderungen der Elektronikbranche gerecht wird.